Dresden baut Familienschulzentren auf

Gemeinsam mit den Städten Chemnitz und Leipzig baut Dresden Familienschulzentren als Pilotprojekt auf. Sie sollen an Grund- und Förderschulen eingerichtet werden. Sie stehen unter dem Leitgedanken „Bildung – Begegnung – Beratung“ das Zusammenspiel von Elternhaus und Schule zu verbessern und die Schulen als offene Orte im Quartier zu etablieren. Start für das Pilotprojekt in Sachsen ist der Schuljahresbeginn 2023/24. Dafür unterzeichnete Oberbürgermeister Dirk Hilbert am Montag, 12. Dezember 2022, eine Absichtserklärung mit dem Geschäftsführer der Wübben Stiftung Dr. Markus Warnke. Neben der Wübben Stiftung unterstützen auch das Sächsische Staatsministerium für Kultus sowie die Auridis Stiftung das Vorhaben der drei sächsischen Großstädte.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Mit den Familiengrundschulzentren machen wir Eltern das Angebot,  ungezwungen mit der Schule in Kontakt zu kommen. Das kann im Rahmen eines Elterncafés oder eines Näh- oder Sportkurses sein. Im Idealfall gelingt es, Berührungsängste mit Schule abzubauen, damit Schule und Elternhaus die Kinder gemeinsam in ihrer Schullaufbahn unterstützen können. Für Eltern, deren Kinder sich im Vorschulalter befinden, bieten die Familiengrundschulzentren zusätzliche Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme.“

Zahlreiche Schulen in Dresden machen bereits mit

Die 14. Grundschule „Im Schweizer Viertel“ in der Südvorstadt, die 93. Grundschule in Dobritz, die 117. Grundschule „Ludwig Reichenbach“ in der Südvorstadt, die 122. Grundschule „Am Palitzschhof“ in Prohlis, die 129. Grundschule in Reick, die 139. Grundschule in Gorbitz sowie das Förderzentrum „A.S. Makarenko“ mit den Förderschwerpunkten Lernen und emotionale und soziale Entwicklung in Pieschen.
Auch die jeweiligen Horte als bewährte Partner für Schule und Eltern unterstützen das Vorhaben. Für alle Familiengrundschulzentren in Dresden wird ein verbindlicher, fachlicher Orientierungsrahmen festgeschrieben. Auf kommunaler Ebene wird eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Zudem erhält jedes Familiengrundschulzentrum eine Leitungsstelle.

Die Wübben Stiftung und die Auridis Stiftung begleiten und beraten die drei Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz und bringen die Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen ein.
Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung: „Wir freuen uns über den Transfer des Konzepts der Familiengrundschulzentren in ein zweites Bundesland, der durch das große Engagement der drei Städte möglich wird. Gemeinsam wollen wir erproben, wie dieser Ansatz auch in Sachsen erfolgreich sein kann. Deswegen ist die Unterstützung des Staatsministeriums für Kultus ein wichtiges Signal, um von Beginn an zu schauen, welche Erkenntnisse für das ganze Land ein Gewinn sein können.“

Weitere Informationen zum Projekt allgemein unter www.familiengrundschulzentren-nrw.de

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