340.000 Besucher beim 51. Internationalen Dixieland Festival

Dixieland Festival

Musikalisch hochkarätige und junge Bands sorgten für frischen Wind beim weltweit größten und ältesten Festival für Traditional Jazz‍

Die Macher des Internationalen Dixieland Festivals zeigen sich am Sonntagabend (21. Mai) rundum zufrieden: „Nach dem Jubiläumsfestival 2022, dem ersten großen Festival nach Aufhebung der Coronabeschränkungen, und aufgrund der schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen rechneten wir in diesem Jahr mit deutlich weniger Besuchern. Das überwältigende Ergebnis aus dem Vorjahr zu erreichen oder gar zu toppen, konnten wir nicht annehmen. Dennoch hat das Publikum unsere Erwartungen übertroffen und wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden“, sagt Steffen Kiefer, Vereinschef der Sächsischen Festival Vereinigung e.V. (SFV) und Produktionsleiter des Festivals.

Rund 340.000 Besucher haben das Festival besucht. Das stand ganz im Zeichen des Swing-Tanzes und griff damit einen spannenden internationalen Trend auf, der in Amerika und Europa seit einigen Jahren eine bemerkenswerte Renaissance erlebt. Zudem holten die Veranstalter viele junge Bands aus der internationalen und nationalen Swing-Szene nach Dresden, die vom ersten Tag an das Publikum in ihren Bann zogen und auf musikalischem Spitzenniveau mit hohem Entertainment-Faktor jazzten. Der Plan, das Festival auf diese Art zu verjüngen, sei aufgegangen.

Ungewisse Zukunft: Wie geht’s weiter?

Die Macher des Dixieland-Festivals schauen trotz des diesjährigen Erfolgs in eine ungewisse Zukunft. Dass fast die Hälfte der gespielten Musik auch in Zukunft kostenfrei angeboten werden kann, ist fraglich. So stehen insbesondere die traditionelle Dixieland-Parade und die Jazzmeile mit bis zu acht Bühnen in der Dresdner Altstadt für 2024 in Frage. Neue Auflagen u.a. für die Sicherheit der Besucher, Bereitstellungsgebühren für Strom- und Wasseranschlüsse oder etwa stark gestiegene Kosten für Dienst- und Personalleistungen konnten in diesem Jahr anteilig mit noch laufenden Corona-Förderprogrammen ausgeglichen werden. Völlig offen ist deshalb zum jetzigen Zeitpunkt, ob und wie sich das eintrittsfreie Programm im kommenden Jahr finanzieren lässt. „Einschränkungen und Kürzungen im Programm wären nicht nur für uns als Veranstalter, sondern vor allem für unser Publikum sehr schmerzhaft, sind aber im Zweifel unumgänglich“, befürchtet Steffen Kiefer.

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