Unerlässliches Marketing für Kunst & Kultur

Klassik / Jazz Bildquelle: Brenda Geisse via pixabay
Klassik / Jazz Bildquelle: Brenda Geisse via pixabay

Marketing ist in jeder Branche von Bedeutung. Der Kultursektor stellt hierbei keine Ausnahme dar. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Menschen eine riesige Auswahl an unterschiedlichsten Freizeitangeboten haben, spielt das Kulturmarketing eine entscheidende Rolle. Das gilt sowohl für Schauspiel- und Opernhäuser als auch für andere Events und kulturelle Einrichtungen wie Museen, Konzerte oder Musicals. Mithilfe einer fokussierten Marketingstrategie ist es möglich, die entsprechende Zielgruppe auch in der passenden Art und Weise anzusprechen.

Definition des Kulturmarketings

Beim Kulturmarketing handelt es sich im Grunde um klassisches Marketing, das an die kulturelle Branche angepasst ist. Kulturelle Einrichtungen haben dadurch die Möglichkeit, langfristig erfolgreicher zu werden. Das bedeutet konkret: Mit den richtigen Maßnahmen kann die Bekanntheit gesteigert und es können auf lange Sicht mehr Besucher gewonnen werden. Hierbei geht es auch darum, das jeweilige Kulturgut bzw. die Einrichtung als eine Marke zu etablieren. Dazu lassen sich sowohl Online- als auch Offline-Marketingmaßnahmen einsetzen.

Anders als beim klassischen Produktmarketing geht es beim Kulturmarketing um immaterielle Werte. Dabei haben viele Institutionen im Kultursektor auch das Ziel, die Gesellschaft mit ihrer Botschaft oder ihren Werten zu prägen. Die Einrichtungen gestalten das künstlerische Produkt und richten es meist nicht auf die Bedürfnisse der Zielgruppe aus. Beim klassischen Produktmarketing schaut man sich hingegen die Erwartungen und Wünsche der Zielgruppe ganz genau an und geht bei der Produktgestaltung auf diese ein.

Tipp: Kulturelle Einrichtungen sollten ihr Alleinstellungsmerkmal (USP) hervorheben. Hierbei handelt es sich um das Merkmal, das eine Veranstaltung oder Kultureinrichtung von der Konkurrenz abhebt und einzigartig macht.

Fokus Zielgruppe

Um ein erfolgreiches Kulturmarketing zu betreiben, ist die Kontaktpflege zur Zielgruppe entscheidend. Hierdurch kann eine langfristige Beziehung aufgebaut werden. Für die richtige Kommunikation ist es zum einen wichtig, die eigenen Werte und Ziele zu kennen. Vor allem muss man die eigene Zielgruppe erst einmal kennen oder definieren. Dadurch kann man besser herausfinden, auf welche Art und Weise sich diese erreichen lässt. Aufgrund dessen ist es sinnvoll, sogenannte Personas zu bestimmen. Dadurch kann man der eigenen Zielgruppe ein Gesicht geben und einfacher verstehen, welche Erwartungen und welche Motivation diese hat.

Rockkonzert Bildquelle: pexels via pixabay
Rockkonzert Bildquelle: pexels via pixabay

Möglichkeiten  des Kulturmarketing

Es gibt zahlreiche Optionen für ein erfolgreiches Kulturmarketing. Viele kulturelle Veranstaltungen und Institutionen werben zum Beispiel mit Plakaten und Flyern. Hiermit können vor allem die Menschen in der eigenen Region angesprochen werden. Wichtig ist, dass diese Printwerbung auf die entsprechende Zielgruppe ausgerichtet ist. Zudem sollte sie professionell gestaltet werden. Für den Druck sollte man sich an eine gute Online-Druckerei oder eine lokale Druckerei in der Nähe wenden. Letztere Option macht vor allem Sinn, wenn man sich vor dem Druck persönlich beraten lassen möchte oder spezielle Wünsche hat, zudem ist es auch sinnvoll das Marketingbudget in der eigenen Region auszugeben und ganz nebenbei verringern kurze Transportwege auch den eigenenenergetischen Fußabdruck.

Online-Marketing für Kunst & Kultur

Die Printwerbung allein reicht normalerweise nicht aus, um möglichst viele Besucher anzulocken. In der heutigen Zeit ist es ebenfalls von großer Bedeutung, im Internet sichtbar zu sein – am besten mit einer eigenen Website für die jeweilige Veranstaltung. Da viele Menschen ihr Handy nutzen, um sich beispielsweise über das Programm, die Öffnungszeiten oder die Anfahrt zu informieren, sollte die Website unbedingt responsiv, also für mobile Endgeräte optimiert sein. Zusätzlich sollte man die Website mit professionellen Fotos und eventuell einigen Videos versehen. Gerade erstmalige Besucher können sich dadurch einen guten ersten Eindruck verschaffen. Ferner sollte man die Benutzerfreundlichkeit nicht vernachlässigen: Die User der Website sollten möglichst schnell und einfach – am besten mit einem Klick – die wichtigsten Informationen wie die Öffnungszeiten oder die Preise einsehen können.

Neben einer eigenen Website ist es für die meisten Einrichtungen im Kultursektor unerlässlich, einen Social-Media-Kanal zu betreiben. Am besten fokussiert man sich hierbei auf ein oder zwei soziale Netzwerke wie Instagram und Facebook. Auf diesen Kanälen sollte man regelmäßig und kontinuierlich Posts veröffentlichen. Dabei können die Inhalte ganz unterschiedlich aussehen: Man kann zum Beispiel über anstehende Events informieren, Einblicke hinter die Kulissen geben, Anekdoten erzählen oder Fotos von vergangenen Veranstaltungen posten.

Ebenso ist es von Vorteil, wenn man im Netz auf verschiedenen Bewertungsportalen und in Online-Verzeichnissen gelistet ist, denn auch das erhöht die Sichtbarkeit. Zusätzlich kann ein Newsletter bei der Kontaktpflege mit der Zielgruppe nützlich sein.

Was ist Kultursponsoring?

Beim Kultursponsoring arbeiten Kultureinrichtungen mit Unternehmen zusammen. Das Unternehmen bekommt einen Werbeplatz – beispielsweise auf dem Programmheft oder einem Plakat. Es nutzt das Sponsoring zur Erhöhung des Bekanntheitsgrads oder zur Imageverbesserung. Die Kultureinrichtung hat durch den Sponsor die Möglichkeit, ein bestimmtes Projekt zu verwirklichen. Sie erhält durch den Sponsor eine Gegenleistung in Form von finanziellen Mitteln oder einer Dienstleistung bzw. einer Sachleistung. Entscheidend für beide Parteien ist, dass sie gut zueinander passen. Bei der Suche nach einem passenden Sponsor können Sponsoringbörsen hilfreich sein.

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