Nach diesem Film klebt man die Kamera an seinem Klapprechner zu und überlegt, wer einem endlich mal das Verschlüsseln von E-Mails beibringen könnte. Edward Snowdens Schicksal auf der Leinwand rüttelt wach und desillusioniert alle, die es noch nicht sind.
Dass – für die Thrillerdramaturgie nun einmal nötig – Persönlichkeit des Whistleblowers, sein inzwischen dreijähriges Exil und seine hübsche Frau im Fokus stehen, war übrigens nie das Anliegen des Titelhelden.
Dem ehemaligen CIA-Agenten ging es schlicht und erschütternd um die Sache: das gigantische Ausmaß der Überwachung aller Bürger aller Länder inklusive USA durch Amerikas Geheimdienste.
Kein Wunder, dass amerikanische Studios das Drehbuch ablehnten und den Kinostart immer wieder verzögerten. Ein Großteil der Dreharbeiten lief in den Bavaria Studios und fand in München statt. Hingehen! (ug)
Schauburg, Rundkino
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