17 800 Zuschauer genossen im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion die 27 Weihnachtslieder in Deutsch, Englisch, auf Ukrainisch und Tschechisch. Mehr als 250 Künstler wirkten am Programm mit.Dass das 6. Große Adventskonzert wetterbedingt eine halbe Stunde später begann, das störte die vielen tausend Besucher nicht. Zu groß war die Vorfreude auf das Konzert, das nach drei Jahren Pause endlich wieder stattfinden konnte.
„Der wohl emotionalste Moment war das Lichtermeer aus dem Publikum zum Weihnachtslied „Sind die Lichter angezündet“, erklärt Thomas Reiche, Produzent und Regisseur des Großen Adventskonzertes. „Aber es gab noch so viele weitere. Gleich zu Beginn als das Publikum zu „Feliz Navidad“ ohrenbetäubend applaudierte. Oder als Angelo Kelly mit seinem Schlagzeug-Solo das Stadion zum Beben brachte.“
„Es war toll. Das Publikum hat trotz der Kälte mitgemacht“, erklärt Sabrina Weckerlin, die an dem Abend drei Songs performte, darunter den Song „Lass jetzt los“ aus dem Musical „Die Eiskönigin“. „Dieses Konzert war eine super Art, das Jahr abzuschließen“, ergänzt Angelo Kelly. „Es war ein Dialog mit dem Publikum. Das hatte einfach Herz.“
Der Gastgeber des Abends, Pavel Trávníček, erzählte nicht nur von seinen Erinnerungen an seinen größten Filmerfolg „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Er berichtete auch von Erinnerungen an seine Oma, die oft Märchen vorgelesen hatte. „Das heute ist ein neues Märchen für mich“, sagte er.
Auch die vier Chöre zeigten sich begeistert. „Es war wunderbar und aufregend zugleich. Wir wurden durch dieses Konzert reich beschenkt. Die Jungs sind erfüllt und glücklich“, sagte Kreuzkantor Martin Lehmann.
„Unsere Sängerinnen und Sänger waren euphorisch, enthusiastisch und sehr bewegt, überglücklich und total in Weihnachtsstimmung – kurz und knapp: Es war grandios“, sagte Antje Grüner von der Musicalcompany – Oh-TÖNE.
Christian Bonath, Chorleiter der Dresdner Kapellknaben: „Für die Kinder war dieses Konzert ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk. Die vielen Lichter und die Menschen – einfach wunderbar.“
Carola Rühle-Keil, die Chorleiterin des Kinderchores der Staatsoperette, zeigte sich ebenso erfreut: „Ich bin so stolz auf die Kinder, wie sie das gemeistert haben und ich bin erfüllt, von den vielen verschiedenen Klängen und dem Gefühl im Stadion gewesen zu sein.“
Emotional wurde es bei der Weihnachtsgeschichte, die in diesem Jahr von Steffen Dörner gelesen wurde. Sein Vater Dixie Dörner saß als Vorleser 2019 beim 5. Adventskonzert auf der Bühne. Im Januar 2022 war er verstorben. „Ein Gänsehaut-Moment“, meint Thomas Reiche vom Großen Adventskonzert. „Bis zum Schluss hatten wir nicht verraten, wer die Weihnachtsgeschichte lesen wird. Und dann wurde es ganz emotional mit den Worten von Steffen Dörner und den Bildern seines Vaters.“ Ein Teil des Erlöses aus dem Adventskonzert fließt in die Dixie-Dörner-Stiftung, die sich der Nachwuchsarbeit bei Dynamo Dresden verschrieben hat.
Zahlen und Fakten zum Konzert
Allein die Hauptbühne war 340 Quadratmeter groß und über 12 Meter hoch. Für die reibungslose Produktion des Konzertes sorgten insgesamt 650 Personen. Insgesamt wurden um die 12 Kilometer Kabel verlegt. 120 Mikrofone waren im Einsatz und die LED-Leinwände waren zusammengenommen 158 Quadratmeter groß. 340 Scheinwerfer sorgten für das richtige Licht und 190 Lautsprecher für die richtige Akustik.
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