Die Wilhelm-Külz-Stiftung lädt am 5. Oktober zum Vortrag unter dem Thema „Total beschränkt: Wie uns der Staat mit immer neuen Vorschriften das Denken abgewöhnt“ mit Alexander Neubach um 18.30 Uhr ins Goethe Institut auf die Königsbrücker Straße 84 ein.
Vater Staat ist zur Übermutter geworden; sie schreibt uns vor, was wir essen, wie viel wir trinken, wie wir wohnen und über die Straße gehen. Sinnlose Gesetze und Sicherheitshinweise maßregeln uns im Alltag. Statt selbst für unser Leben verantwortlich zu sein, werden wir wie Kleinkinder behandelt. Der gesunde Menschenverstand bleibt dabei auf der Strecke. Der Nanny-Staat ist inzwischen überall angekommen. Vom Mindestlohn bis zur neuen Arbeitsstättenverordnung. Der Staat mischt sich in jeden Lebensbereich ein. Freiheit und Eigenverantwortung werden zunehmend zurückgedrängt. So darf es nicht weitergehen, meint Alexander Neubacher, denn hinter dem vermeintlich fürsorgenden Staat steht ein Menschenbild, das uns Sorge bereiten sollte. Anhand skurriler Alltagsgeschichten aus der Nanny-Republik Deutschland zeigt Neubacher gewohnt witzig und scharfsichtig, warum es sich lohnt, wieder mit dem Selberdenken zu beginnen.
Referent: Alexander Neubacher, geboren 1968 in Krefeld, hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln studiert und ist Absolvent der Kölner Journalistenschule. Er war Redakteur bei der „Wochenpost“, bei „Bizz Capital“ und arbeitet seit 1999 als Wirtschaftsredakteur im Hauptstadtbüro des SPIEGEL in Berlin. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Helmut-Schmidt-Journalistenpreis und dem Medienpreis der deutschen Kinder- und Jugendärzte ausgezeichnet.
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