Sachsens Wirtschaftsminister auf dem Afrika-Trip

Martin Dulig besuchte die Baustelle der größten Hängebrücke Afrikas über die Maputo-Bucht. Foto: SMWA/ Götz Schleser

Acht Tage lang war Martin Dulig auf Expedition im südlichen Afrika unterwegs. Auch wenn der 43-jährige Sachse hier und da auf ein Maisbier eingeladen wurde, war die Reise kein Urlaubstrip. Als Wirtschaftsminister besuchte er mit seiner Delegation unter anderem Südafrika und Mosambik, um die Chancen von Wirtschaftskooperationen vor Ort abzuklopfen.

Einige gibt es schon. So entsteht beispielsweise unter deutscher Bauleitung die mit 680 Metern  längste Hängebrücke Afrikas. Während das Ingenieurbüro die Qualitätssicherung für Maputo-Bridge über die Bucht überwacht, sind Chinesen die Bauherren. „Wir waren auf dem Pylon in 140 Metern Höhe. Bei 34 Grad Hitze“, erzählt Delegationsmitglied Götz Schleser.

Zum Gomondai-Gedenktag am 6. April wurden Blumen am Gedenkstein auf dem Gomondai-Platz niedergelegt. Foto: Una Giesecke

Erstes Fazit Duligs trotz Hitze und Bier: „Ich denke, man muss  sich  die Sache nüchtern anschauen.“ Im Gegensatz zu Südafrika, dessen Wirtschaft weiter entwickelt ist, sei es vermutlich unrealistisch , „sofort sächsische Unternehmen nach Mosambik zu bringen“. Dort aber macht man sich Hoffnungen. Seit den Siebzigern hatte die DDR Verträge mit dem „Bruderstaat“ unterhalten, Fremdarbeiter und Studenten ins Land geholt. Dieser Tage liegen wieder Blumen am Gedenkstein in Dresden für den 1991 ermordeten Mosambikaner Jorge Gomondai. „Man hofft hier, dass Deutschland auf Mosambik schaut und diesem Land hilft“, sagte Martin Dulig am Ende seines Aufenthalts.

Am Staudamm Pequenos Bibombos sah der Minister durchaus Chancen für Sachsens Wirtschaft. „Beim effizienten Umgang mit Trinkwasser können sächsische Firmen helfen.“

 

 

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