Dresden. Darauf hat der Eigentümer des Luisenhofes lange gewartet: Am Freitag erteilte das Bauaufsichtsamt die Genehmigung zum Umbau des Traditionslokals. „Jetzt werden wir uns um einen zügigen, möglichst reibungslosen Bauablauf bemühen“, sagt Joel Rosenberg, der den Luisenhof im Auftrag der Casa Patria AG aus Aachen verwaltet. Direkt an diesem Montag haben die Arbeiten an der neuen Heizungs- und Lüftungsanlage begonnen, sagt er. Außerdem müssen Trockenbauwände gezogen werden, um den Bereich neben dem Eingang abzugrenzen. Künftig wird der Luisenhof nur noch 170 Innen- und 130 Außenplätze haben. Vorher waren es rund 500. Zu viele, weiß auch Verwalter Joel Rosenberg, deshalb kam die Idee der Verkleinerung des Lokals.
Rosenberg hofft, dass die Handwerker schnell vorankommen. „Es war nicht leicht, die gebundenen Firmen über Monate bei Laune zu halten, denn wir mussten lange auf die Baugenehmigung warten“, sagt er. Nun koordiniert ein Architekt die Arbeiten. So werden untere und obere Ebene aus Brandschutzgründen mit Mauerwerk voneinander getrennt. Der Zugang zur Terrasse wird aber weiterhin auch von innen möglich sein. Der Küchenplaner des künftigen Betreiberehepaares Rühle werde aber über alle Schritte informiert, damit die Einrichtungsarbeiten schnellstmöglich starten können. Eröffnungstermin sei weiterhin das Frühjahr 2018. Auf konkrete Daten will sich der Verwalter aber nicht festlegen lassen.
Noch unklar ist, was mit dem abgetrennten Raum auf der Restaurantebene und der unteren Ebene des Luisenhofes wird. „Wir werden entweder unseren Bauantrag von 2017 noch einmal einreichen, um zu sehen, was genau wirklich denkmalschutzrechtlich erhalten werden muss. Oder wir planen noch einmal komplett neu“, sagt Rosenberg. Dese Entscheidung sei noch nicht gefallen. Im Gespräch war, auf der verbleibenden Fläche Wohnungen zu errichten. Doch ob das zumindest auf der Gaststättenebene sinnvoll ist, muss geprüft werden.
Der künftige Betreiber Carsten Rühle, der Betriebsleiter im Dresden 1900 am Neumarkt ist, hat diese Woche dort seinen letzten Arbeitstag. Dann kommen neue Herausforderungen auf ihn zu, der seit 32 Jahren Gastronom ist. Seine Frau ist Restaurantfachfrau. (sz)
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