Dresden. Es ist der letzte Freitag im Januar und für sie der letzte Tag auf dem Sachsenmarkt an der Lingnerallee. Zum letzten Mal sorgte Brigitte Weigel dafür, dass die rund 150 Händler pünktlich um 8 Uhr ihre Stände öffneten. Die Prokuristin und Leiterin der Dresdner Wochenmärkte, Brigitte Weigel, hatte seit 2012 darauf geachtet, dass es auf den Märkten ein breites Angebot an frischen regionalen Waren gibt. Seit 1990 war sie für die Deutsche Marktgilde tätig. Nun geht sie mit 67 Jahren in Rente.
Die Händler hatten gesammelt, um ihre Marktchefin würdig zu verabschieden. Neben einer Fülle von Blumensträußen und kleinen Präsenten erhielt die Überraschte ein „Startpaket“ in den Ruhestand. „Frau Weigel war Marktleiterin mit Leib und Seele“, erklärte Sigrid Förster, Leiterin der Abteilung Kommunale Märkte im Amt für Wirtschaftsförderung, die ebenfalls gekommen war. „Mit viel Herzblut hat sie es nicht nur geschafft, den Bestand der Wochenmärkte zu sichern. Sie konnte deren Attraktivität steigern. Dafür gebührt ihr herzlicher Dank.“ Dem schlossen sich Katrin Schiel, Dresdner Niederlassungsleiterin der Deutschen Marktgilde; Nachfolgerin Madeleine Megyesi-Lukaß und viele Händler an.
„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, meinte Brigitte Weigel zum Abschied. „Dabei werde ich ganz gewiss nicht untätig bleiben. Vor allem habe ich nun mehr Zeit für meine fünf Enkel. Die werden mich schon auf Trab halten.“
Im Auftrag der Landeshauptstadt werden zehn Wochenmärkte ausgerichtet. Das Amt für Wirtschaftsförderung hat der Deutschen Marktgilde deren Organisation und Abhaltung übertragen. (ekg)
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