Ehrung für Arnhold in New York

Eindruck von der Veranstaltung am 2. April // Foto: LHD

Dr. Herbert Wagner, Oberbürgermeister a. D., vertritt die Landeshauptstadt

Im Auftrag von Oberbürgermeister Dirk Hilbert reiste Dr. Herbert Wagner, Oberbürgermeister a. D., nach New York, um dort an der „Celebration of his Life“ für Henry H. Arnhold am Dienstagabend, 2. April 2019, teilzunehmen. Die Celebration fand im Tishman Auditorium und in der Arnholds Forum Library statt. Es sprachen Wegbegleiter und Mitglieder der Familie. In entspannter Atmosphäre ging es um Henry Arnholds Leben. Unter anderem sprachen die Enkelkinder Paul und Julia sowie sein Sohn John. Die Veranstaltung wurde untermalt von historischen Bildern vor allem aus dem alten Dresden und bewegender Musik.

Henry Arnhold wäre bald 100 Jahre alt geworden

Oberbürgermeister Dirk Hilbert gab Herbert Wagner eine besondere Einladung mit auf den Weg: „Am 15. September 2021 hätte Henry Arnhold seinen 100. Geburtstag gefeiert. Als Landeshauptstadt Dresden möchten wir diesen Anlass gern nutzen, um mit einem Festkonzert der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast seinen Einsatz für die Stadt zu würdigen und vor allem unserer Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Lassen Sie mich bitte wissen, ob dieses geplante Konzert im Jahr 2021 zu Ehren Henry Arnholds im Sinne Ihrer Familie ist.“

Henry Arnhold wurde 1921 in Dresden geboren, als Sohn einer Dresdner Bankiersfamilie. 1936 flieht er mit seiner Mutter in die Schweiz. 1942 übersiedelt die Familie in die USA. Er stirbt im August 2018 in New York. Das Wirken der Familie Arnhold ist seit einem Jahrhundert eng an die kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung Dresdens gekoppelt. Und trotz des Schreckens des 2. Weltkrieges und der fanatischen Rassenpolitik in Dresden und ganz Deutschland hat diese Familie, im Besonderen Henry Arnhold, stets Interesse an der Stadt seiner Herkunft gezeigt und sie auf vielfache Weise aktiv unterstützt – getreu dem Familienmotto „Those who are blessed with wealth have a primary obligation to give back to the community“. Durch sein Engagement und finanzielle Unterstützung konnten vor allem nach der politischen Wende 1990 Projekte und Bauvorhaben wie der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche, die Errichtung der Neuen Synagoge und des jüdischen Gemeindezentrums sowie die Sanierung des Georg-Arnhold-Bades realisiert werden.

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