Marktforschung hilft bei Corona-Fragen

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt ab Montag auch wieder für Geschäfte. // Foto: Robert Michael/Archiv

Statistiken rund um Corona sorgen für Verwirrung.

Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem. Täglich werden wir mit neuen Statistiken zur weltweiten Verbreitung von Covid-19 konfrontiert. Besonders der Anteil der infizierten Menschen sowie die Reproduktionsrate sind von großem Interesse, geben diese doch Aufschluss darüber, wie weit das Virus in der Bevölkerung verbreitet ist. Prominentes Beispiel für eine Studie zur Ermittlung dieser Kennziffern ist die sogenannte Heinsberg-Studie, die Mitte April für Schlagzeilen sorgte. Positiv zu bemerken: Hierbei wurden die teilnehmenden Haushalte per Zufallsauswahl ermittelt. Dies ist im ersten Schritt eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Zahlen repräsentativ hochgerechnet werden können. Allerdings lagen diese Haushalte alle im besonders schwer betroffenen Stadtteil Gangelt in Heinsberg. Zudem wurden in dieser Studie alle im Haushalt lebenden Personen untersucht, obwohl es hier ein extrem hohes Ansteckungsrisiko gibt und damit die Werte bei einer Hochrechnung auf die Gesamtbevölkerung überschätzt werden.

Nicht jede Statistik hat eine verlässliche Aussagekraft

Die Heinsberg-Studie zeigt, dass es bei solchen Untersuchungen ganz entscheidend darauf ankommt, wie Daten erhoben und interpretiert werden. Bei Fehlern im Versuchsaufbau können Fehlentscheidungen – insbesondere im Fall von Corona – dramatische Folgen haben. Die Frage, wie eine Stichprobe repräsentative Ergebnisse für die Gesamtbevölkerung liefern kann, beschäftigt Markt- und Sozialforscher seit jeher. Deshalb sind sie Experten darin, Stichproben so zu designen, dass am Ende einer Untersuchung ein für die Gesamtbevölkerung repräsentatives Ergebnis steht. Außerdem stellen sie wertvolle Informationen rund um das Verhalten oder Bedürfnisse der Bevölkerung zur Verfügung.

Transparenz bei Umfragen schaffen

Damit solche Leistungen für die Gesellschaft erzielt werden können, sind Markt- und Sozialforscher auf die Kooperation der Bevölkerung angewiesen. Auf www.deutschlands-marktforscher.de finden Interessierte Hintergrundinformationen zu Qualitätsstandards und Richtlinien der Markt- und Sozialforschung. Die Beteiligung an seriösen Umfragen hilft, ein klareres Bild von Veränderungen in der Gesellschaft zu zeichnen. Die Initiative Markt- und Sozialforschung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung darüber zu informieren, wie seriöse Markt- und Sozialforschung funktioniert und woran man diese erkennen kann.

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