Zehn Jahre nach der Bürgerbeteiligung können die Untersuchungen zum künftigen Hochwasserschutz an der Elbe starten.
Das Umweltministerium des Freistaates Sachsen stellt für die Untersuchungen zum Hochwasserschutz Finanzmittel bereit. Nach der gesetzlich vorgeschriebenen europaweiten Vergabe 2022, könnten die Untersuchungen 2023 und 2024 laufen. Das Ergebnis sollen Szenarien sein, wie mit den Hochwasserrisiken in Laubegast umgegangen werden kann. Sollte als Teilergebnis ein angemessener baulich-technischer Gebietshochwasserschutz sinnvoll erscheinen, könnten 2025 die Planungen dafür beginnen.
„Das ist ein wichtiger Durchbruch. Endlich kommen wir gemeinsam mit dem Freistaat ins Handeln. Das Gebiet zwischen der Werft Laubegast und der Berchtesgadener benötigt einen angemessenen Umgang mit den Hochwasserrisiken. Die ursprüngliche Bürgerbeteiligung ist nun schon zehn Jahre alt. Deswegen werden wir gemeinsam mit den Bürgern, der Stadtverwaltung und dem Freistaat Sachsen prüfen, welche Anregungen und Hinweise noch ergänzt werden müssen. Die 2011 erarbeitete Aufgabenstellung wird dann entsprechend angepasst.“ erklärte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen.
Ein umfangreicher Beteiligungsprozess mit den Laubegaster Bürgern zum „Leben mit dem Fluss“ klärte bereits 2011 vielfältige Randbedingungen. Daraus resultierte eine konkrete Aufgabenstellung, die auch in den künftigen Planungsprozess einfließen wird. Damit die europaweite Ausschreibung der Untersuchungen im nächsten Jahr starten kann, wird die Stadtverwaltung in Abstimmung mit der Landestalsperrenverwaltung Sachsen Ende 2021 den Beteiligungsprozess wiederaufnehmen.
Die besondere Verletzlichkeit des Stadtteils zeigte sich zuletzt während des Elbe-Hochwassers im Juni 2013. Nicht nur der elbnah gelegene historische Dorfkern Altlaubegast war überschwemmt, sondern wie auch 2002 großer Areale des Stadtteiles.
Mehr Informationen zum Thema Hochwasser gibt es online unter www.dresden.de/hochwasser.
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