Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung 2022 geht an en Projekt-Verbund HeatResilientCity (deutsch: Hitzeangepasste Stadt).
Das Projekt erforscht, wie sich dicht bebaute Stadtquartiere und die dort lebende Bevölkerung nachhaltig vor Sommerhitze schützen lassen. Dabei ist die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) maßgeblich als Forschungspartnerin beteiligt. Die Preisverleihung fand am 03. Dezember in Düsseldorf, sowie als Online-Veranstaltung statt.
Das Thema Hitze in Städten wird immer aktueller
Die Freude über die Auszeichnung im Projektteam ist riesengroß. Es zeigt deutlich, wie wichtig die Forschung zu nachhaltiger Hitzeanpassung in Stadtquartieren ist. Lang anhaltende Hitzewellen werden in der Zukunft eine der großen Herausforderungen für die Stadtentwicklung sein. Wie Kommunen, die Wohnungswirtschaft, aber auch die Bevölkerung reagieren und schon jetzt vorsorgen können, untersuchen die Projektpartner seit 2017.
Bereits jetzt ist viel geschehen in den Quartieren: In Dresden-Gorbitz wurden drei Gebäude hitzeangepasst saniert. In der Erfurter Oststadt sorgen 50 neue klimaangepasste Bäume und Sträucher für mehr Schatten und Abkühlung. Außerdem wurden in dem Projekt Trinkwasserstationen eingerichtet, eine Blühwiese angelegt sowie Baumpatenschaften und Bewässerungsinitiativen gestartet.
Die Einbindung der Bevölkerung vor Ort und die Umsetzung erster Maßnahmen gaben den Ausschlag dafür, dass das Projekt HeatResilientCity für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert wurde.
Bis Januar 2023 steht bei HeatResilientCity nun das Thema Weiterbildung im Mittelpunkt. Das Projektteam will Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Verwaltungen, Wohnungswirtschaften und des Gesundheitswesen schulen. Themen sind dabei verschiedene Anpassungsmöglichkeiten an Hitze. Außerdem entwickelt es geeignete Werkzeuge und Entscheidungshilfen für die Stadt- und Freiraumplanung.
Informationen zum Projekt HeatResilientCity: http://heatresilientcity.de/
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