Dresden sucht Friedensrichter und Protokollführer für die städtischen Schiedsstellen. Bewerbungen sind bis zum 10. März möglich.
Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Oft ist es der Anwalt. Doch längst nicht jeder Streit muss vor Gericht enden, viele Streitfälle können auch außergerichtlich gelöst werden. Hilfe gibt‘s bei den Dresdner Schiedsstellen, die es in allen Stadtteilen
gibt und in denen ehrenamtliche Friedensrichter tätig sind. Hier findet jeder wohnortnah eine unabhängige Stelle, die sachlich, unbürokratisch und zudem kostengünstig hilft, Streitigkeiten zu klären. Meist helfen Schiedsstellen erfolgreich. Die Schlichtungsverfahren beruhen überwiegend darauf, dass sich die Beteiligten freiwillig einigen. Gelingt eine Streitbeilegung, fällt es ihnen später häufig leichter, als Nachbarn, Geschäftspartner oder im täglichen Leben miteinander auszukommen. Gelingt die Konfliktlösung nicht, bleibt immer noch ein gerichtlicher Weg offen.
Jede Schiedsstelle ist mit je einer Friedensrichterin bzw. einem Friedensrichter sowie mit einer Protokollführerin bzw. einem Protokollführer besetzt. Beide Personen arbeiten ehrenamtlich, sind durch den Stadtrat gewählt und in der Regel auf fünf Jahre tätig. Sie bieten monatliche Sprechstunden an und vereinbaren Termine.
Für die Zeit ab 1. Januar 2023 sucht die Landeshauptstadt Dresden ehrenamtliche Friedensrichter in den Schiedsstellenbezirken Klotzsche, Blasewitz-Nord, Leuben und Plauen-West sowie Protokollführer in den Schiedsstellenbezirken: Altstadt, Blasewitz-Nord, Leuben, Loschwitz und Neustadt.
Interessierte Dresdnerinnen und Dresdner können sich bis zum 10. März 2022 schriftlich dafür bewerben. Die ausführlichen Ausschreibungen stehen im Amtsblatt-Nr. 6/2022 sowie im Internet unter dresden.de/schiedsstellen. Dort erklärt auch ein Video, welche Aufgaben die potenziellen Friedensrichter erwarten. Außerdem erzählen Friedensrichter über ihre spannende wie abwechslungsreiche Tätigkeit.
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