Der Prozess um den Betrugsskandal beim zusammengebrochenen Finanzkonzern Infinus hat am Montag begonnen. Zehntausende geschädigte Anleger, Hunderte Millionen Euro Schaden, mehr als 600 Ordner für Hauptverfahren sowie Ex-Boxer Henry Maske als potenzieller Zeuge – vor dem Landgericht Dresden stehen fünf ehemalige Vorstände und ein früherer Aufsichtsratschef. Zwei Jahre nach ihrer Festnahme wirft die Staatsanwaltschaft ihnen vor, das bislang größte Schneeballsystem der Bundesrepublik betrieben zu haben. Sie geht aus von gewerbsmäßigem Betrug im besonders schweren Fall und Kapitalanlagebetrug in Höhe von 312 Millionen Euro. Die Anklageschrift umfasst fast 760 Seiten.
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