Flüchtlinge arbeiten bei der Stadtentwässerung

Flüchtlinge lernen bei der Stadtentwässerung und machen Praktika: Arbnor Morina (23) aus dem Kosovo und Hassan Abdi Adan (28) aus Somalia. Foto: Eric Münch
Flüchtlinge lernen bei der Stadtentwässerung und machen Praktika: Arbnor Morina (23) aus dem Kosovo und Hassan Abdi Adan (28) aus Somalia. Foto: Eric Münch

Städtische Unternehmen bieten derzeit circa 70 Flüchtlingen in Dresden einen Praktikumsplatz an und bieten ihnen damit die Chance, sich im Berufsalltag zu integrieren. Zwei von ihnen sind Hassan Abdi Adan (28) und Arbnor Morina (23). Die beiden absolvieren ein Praktikum bei der Stadtentwässerung Dresden. In ihrer Heimat Somalia arbeiteten sie auf dem Bau und in der Gastronomie. Seit einem Jahr sind sie in Dresden und hoffen hier auf einen Neuanfang und eine bessere Zukunft.

„Die Zusammenarbeit läuft gut. Ab und zu fehlen uns aber die Sprachkenntnisse“, meint Arbnor Morina. Er freut sich über die Gelegenheit, bei der Stadtentwässerung für drei Wochen mit anpacken zu können. „Die Kollegen sind echt nett, auch wenn wir nicht alles sofort verstehen“, so Hassan Abdi Adan. Ihr Betreuer Martin Schubert (33) sieht gute Chancen: „Die Sprachkenntnisse könnten nach zwei Jahren für eine Ausbildung ausreichen.“ Geschäftsführer Johannes Pohl (64) sieht allerdings auch Hindernisse: „Die Mathe- und Physikkenntnisse müssen stimmen. Und häufig fehlen uns offizielle Nachweise für Schulabschlüsse.“ Ein Einstellungstest könnte Abhilfe schaffen. (dbr)

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