„Jeder kann das“, erklärte Professor Michael Kobel in seiner Dankesrede zum Erhalt des Integrationspreises, der mit 5 000 Euro dotiert ist. Der Leiter der Arbeitsgruppe „Ausbildung und Arbeit“ des Netzwerkes „Willkommen in Löbtau“ meinte, es sei gar nicht so schwer, aber nötig, die meist sehr dankbaren Ankömmlinge beispielsweise auf Behördengängen zu begleiten.
Flüchtlingen das Bürokratendeutsch zu erklären oder sie beim Verfassen von Bewerbungsschreiben zu unterstützen, ist eine Art, Hilfsbedürftigen Respekt zu zeigen und Verantwortung mitzutragen. Eine andere sind innerbetriebliche Praktika und Deutschunterricht, wie sie das Fraunhofer Institut für Werkstoff und Strahltechnik IWS Dresden anbietet. Oberbürgermeister Dirk Hilbert zeichnete dessen Chef, Professor Dr. Eckhard Beyer, mit einem Anerkennungspreis aus.
Die beiden Geehrten stehen stellvertretend für die eingereichten 28 Vorschläge und Bewerbungen um den 2016 erstmals ausgelobten Preis für Engagement in der Integration von Migrantinnen und Migranten in Dresden. In Initiativen, Einrichtungen, Vereinen und Unternehmen betreuen diese Dresdner Geflüchtete punktuell oder haben langfristige persönliche Patenschaften übernommen.
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