Der Zoo Dresden macht Schlagzeilen. Die schlechte Nachricht: Der Verdacht der Geflügelpest hängt in der Luft. Näheres soll eine für Donnerstag anberaumte Pressekonferenz erbringen. Im Dresdner Rathaus werden am 9. Februar Kerstin Normann, Leiterin des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, der Abteilungsleiter Tierschutz/Tierseuchenbekämpfung Lutz Meißner und der Geschäftsführer des Dresdner Zoos Karl-Heinz Ukena Auskunft erteilen. Vorige Woche war ganz Dresden zum Sperrbezirk erklärt worden (DAWO! berichtete), denn an drei toten Wildvögel wurde der Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Der Zoo Dresden hat seit November alle 530 Vögel aus rund 100 Arten in Stallhaltung untergebracht.
Die gute Nachricht: Das historische Pinguin-Café von 1969, das einem Neubau weichen muss, wird nicht einfach „geschrottet“, sondern ordentlich auseinandergenommen und eingelagert. Obwohl es bislang nicht unter Denkmalschutz steht, hat der Stadtrat auf Antrag der Grünen und Linken die Erhaltung beschlossen. Die fachgerechte Zerlegung dürfte kein Problem sein. „Es wurde extra demontierbar angelegt“, sagt Martin Neubauer vom Lehrstuhl für Baugeschichte an der TU Dresden. Und zieht man die Jahrzehnte in Betracht, die die Aluminiumkonstruktion mit gefaltetem Dach auf dem Buckel hat, sei „der bauliche Zustand nicht schlecht“. Demnächst soll das architekturhistorische Zeugnis im Lapidarium an der alten Zionskirche unterkommen, die Einlagerung kostet 40.000 Euro. Ob der Pavillon eines Tages wieder aufgebaut wird, hängt von möglichen Sponsoren ab.
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