Geflügelpest im Zoo Dresden

Die Pelikane sind wie alle Dresner Zoovögel wegen der Geflügelpest in ihren Gehegen eingestallt. Foto: Holm Helis

Der Verdacht der Vogelgrippe im Zoo Dresden (DAWO! berichtete) hat sich leider Bestätigt. Der Ausbruch der Geflügelpest wurde am 8. Februar bei einem Rotschenkel und einer Ente amtlich festgestellt. Die amtlichen Maßnahmen gemäß Geflügelpestverordnung müssen nun in Abstimmung mit den übergeordneten Veterinärbehörden eingeleitet werden.

So hat man die sechs Enten aus der betroffenen Voliere vorsichtshalber getötet. Kerstin Normann von der Veterinärüberwachung wies in der Pressekonferenz darauf hin, dass Landwirte bei Befall sogar den kompletten Bestand töten müssten. „Für Zoos und Forschungseinrichtungen gelten Sonderregeln.“ Der gesamte Vogelbestand, über 500 Tiere, wird jetzt untersucht.

Die Schließung des Dresdner Zoos für den Publikumsverkehr ist derzeit jedoch nicht erforderlich, da kein Kontakt der Besucher zu Vögeln aufgrund der bestehenden Aufstallungspflicht möglich ist. Somit besteht zwar keine Gefahr für Zoo-Gäste.

Aber die seit November eingepferchten Tiere leiden unter dem erhöhten Stress, es sind schon dreißig Todesopfer zu beklagen. Solange Dresden im  Sperrbezirk (DAWO! berichtete) liegt, dürfen die Vögel nicht ins Freie. „Ich hoffe, dass er bald aufgehoben werden kann“, seufzt Zoo-Direktor Karl-Heinz Ukena.

Auch Dresdner Hunde- und Katzenhalter müssen laut Vorschrift derzeit ihre Lieblinge an die Leine nehmen oder drinnen lassen.

Bürgertelefon Veterinäramt: 0351 4887575

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