„Dresden (dpa/sn) – Angesichts des umstrittenen Gedenkens an die Zerstörung Dresdens hat Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) die Erinnerungskultur als «Geschenk» der Demokratie bezeichnet. Das Gedenken der Opfern des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges am 13. Februar sei Mahnung und wichtiger Teil des europäischen Wertegefüges, sagte sie am Montag in Dresden. Dass die Sachsen seit so vielen Jahren in einem vereinten und friedlichen Land lebten, sei ein Privileg. «Wir tragen als Deutsche und Europäer eine besondere Verantwortung den vielen Menschen gegenüber, die heute von Krieg betroffen sind und sich nichts sehnlicher wünschen als Frieden in ihrer Heimat.»
Zwei im Vorfeld des Jahrestages in Dresden installierte Kunstprojekte, die an das Leid ziviler Opfer in aktuellen Krisen erinnern, hatten für scharfe Kritik vor allem aus dem Umfeld der islam- und fremdenfeindlichen Pegida geführt. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), der Dresden als eine «alles andere als eine unschuldige Stadt» bezeichnet hatte, erhielt sogar Morddrohungen.“
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