Der Blick zur Pressekonferenz im Dresdner Flughafengebäude aus dem Fenster auf das leere Rollfeld soll sich jetzt beleben, wenn man Markus Kopp glauben darf. Der Airportchef verkündete zum Start der Sommersaison drei neue Direktverbindungen:
- ab sofort donnerstags und sonntags Faro in der portugiesischen Algarve,
- ab dem 8. Mai montags Dalaman, einen Badeort an der türkischen Mittelmeerküste und
- ab dem 28. Juni mittwochs und sonnabends die isländische Hauptstadt Reykjavik.
Anbieterin aller drei Destinationen ist die Berliner Fluggesellschaft Germania, die zwei Jets in Dresden stationiert. Außerdem neu: Statt Air Berlin fliegt Eurowings Mallorca an. Und Flyegypt bringt die Dresdner nun nach Hurghada am Roten Meer.
Gut angebunden
30 Ziele in 13 Ländern sind mit Dresden verbunden, wenn auch mit Umstiegen. „Dresden ist gut angebunden, das lassen wir uns nicht schlechtreden“, verteidigt Kopp den „Sandwich-Standort“ zwischen Berlin, Leipzig und Prag.
„Generell haben wir keine Angebots- sondern eine Nachfrageschwäche.“ Während Großhäfen wie Berlin von Billigfliegern überlaufen sind, müsse laut Kopp Dresden um jeden einzelnen Flug kämpfen. Auf die Forderung von Vueling, für ihren Verbleib in Sachsen wegen schlechter Durchschnittserlöse pro Saison und Flughafen 200.000 Euro draufgelegt zu bekommen, sei die Mitteldeutsche Airport Holding aber denn doch nicht eingegangen.
Also wurden Hamburg und Barcelona gestrichen, obwohl zumindest das spanische Reiseziel sehr gut ausgelastet war. „Trotz der jährlichen Abschreibungen von bis zu zwölf Millionen haben die sächsischen Flughäfen noch nie vom Freistaat Betriebskostenzuschüsse verlangt“, betont Kopp. 2016 zählte der Dresdner Standort rund 1,7 Millionen Fluggäste.
Die nächsten Veranstaltungen:
- Ostertouren am Airport zwischen 14. und 20. April
- VVO-Entdeckertag am 21. April ab 9.30 Uhr
- Familientag am Sonntag, dem 7. Mai, von 10 bis 18 Uhr mit Führungen, Reisemarkt und Präsentation des schönsten Flugzeugs der Welt
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