Immer mehr Geld für Graffiti-Beseitigung in großen Städten

Eine mit Graffitis versehene Wand eines Hauses in Chemnitz. Foto: Sebastian Willnow
Eine mit Graffitis versehene Wand eines Hauses in Chemnitz. Foto: Sebastian Willnow

„Chemnitz (dpa/sn) – Die großen Städte in Sachsen müssen immer mehr Geld für die Beseitigung von Graffiti ausgeben. Laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur investierten Chemnitz, Dresden und Leipzig im Jahr 2016 dafür insgesamt mehr als 367 000 Euro. Nicht berücksichtigt dabei sind die Sachbeschädigungen zum Beispiel an Bahnen oder privaten Gebäuden.

In Chemnitz stiegen die Ausgaben im Vergleich zu 2015 von 35 000 Euro auf 47 200 Euro. Den größten finanziellen Aufwand musste Leipzig betreiben. Für die Reinigung einer mehr als zweieinhalb Fußballfelder großen Fläche von Graffiti gab die Stadt im Vorjahr fast 270 000 Euro aus. In Dresden waren es in den vergangenen beiden Jahren jeweils rund 50 000 Euro.

Die kürzlich veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik für 2016 wies für Sachsen einen sprunghaften Anstieg der Sachbeschädigungen durch Graffiti um 1141 auf 9949 Fälle aus. Allein in Leipzig wurden 4051 Fälle und damit 915 Mehr als 2015 registriert. Chemnitz verzeichnete im Vorjahr rund 950 Delikte. Rückläufig war die Bilanz in Dresden, wo 1450 und damit 177 Fälle weniger als 2015 erfasst wurden.“

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