Große Taschen oder gar Rucksäcke sind tabu bei den Filmnächten. Das hat Johannes Vittinghoff, einer der beiden Geschäftsführer der Filmnächte kurz vor Beginn des Zwei-Monats-Events erklärt. Der Grund sind verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. „Die Besucher werden von dem neuen Sicherheitskonzept sonst kaum etwas mitbekommen“, so der Geschäftsführer. „Sie können nach wie vor ihre Decke mitbringen oder ihr Sitzkissen.“ Aber eben keine größeren Taschen, Rucksäcke oder gar Koffer. Es gebe auch keinerlei Aufbewahrungsmöglichkeit dafür an der Kasse. Noch etwas ist neu in diesem Jahr: die gelben Stühle. Diese sind zwar auch aus Plastik, aber deutlich bequemer, heißt es von den Veranstaltern. Und: Der Eintritt zu den Kinoabenden kostet 30 Cent mehr, „wegen der allgemeinen Preissteigerung“, begründet Johannes Vittinghoff. „30 Cent finden wir jedoch moderat.“ Klar, dass auch sämtliche Filme und Konzerte neu sind, zumindest an diesem Ort. Eröffnet wird am 28. Juni mit Sting, der sich auf seiner „57TH & 9TH-Tour“ von einer dreiköpfigen Band begleiten lässt. Ihm folgen die Pet Shop Boys mit ihrer „Super“-Tour und am Freitag sind Dieter Thomas Kuhn & Band „Im Auftrag der Liebe“ unterwegs, so zumindest der Titel des Konzerts.
Das Kino beginnt dann am 1. Juli mit dem Kassenschlager „Willkommen bei den Hartmanns“. Ansonsten flimmern „La la Land“, „Toni Erdmann“ und „Tschick“ über die Open-Air-Leinwand, um nur einige der knapp 60 Filme zu nennen. Dazu kommen ein knappes Dutzend Konzerte und Veranstaltungen wie „DAVE“, das Festival für Clubkultur, oder der „Comedyslam Royal“. Ein kleiner Wermutstropfen ist auch dabei: In diesem Jahr gab es keine Filmrechte für „Dirty Dancing“. Wieder gut gemacht wird das mit dem 70er Jahre Erfolg „Greace“ als Sing-Mit-Version und anschließender Party. „Die Petticoats schwingen auch in diesem Sommer“, so Johannes Vittinghoff.
(Thessa Wolf)
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