Dass Bosch hier bei uns in Dresden dermaßen weitreichend in die Zukunft investiert, verstehen wir als großen Vertrauensbeweis“, jubelt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Zuvor hatte die Bosch GmbH den Bau ihrer neuen Chip-Fabrik für die 300 Millimeter-Sensortechnologie in der sächsischen Landeshauptstadt verkündet.
Dresden behauptet sich im Wettbewerb
„Der Mikroelektronik-Standort Dresden wird dadurch erneut gestärkt“, freut sich der Oberbürgermeister.
Die Investition erinnere in ihrer Dimension an die großen Ansiedlungen von Siemens und
AMD zu Beginn der 1990er Jahre. Dresden behaupte sich einmal mehr im globalen Wettbewerb der Standorte.
Dresden überzeugte Bosch vor allem wegen des exzellentes Mikroelektronik-Clusters vor Ort, der leistungsfähigen Forschungseinrichtungen, des Zugangs zu Fachkräften sowie zu Anwendern, beispielsweise in der Automobilindustrie.
Die Bosch GmbH wird in Dresden eine neue 300-Millimeter-MEMS-Fabrik bauen. Die Abkürzung steht für Micro Electro Mechanical Systems. Bosch ist der weltweit größte Hersteller von MEMS-Sensoren und hat die Entwicklung dieser Technologie von Anfang an geprägt.
Wachsende Märkte für die Wirschaft
Bosch produziert Sensoren für eine Vielzahl von Anwendungen, zum Beispiel in der Unterhaltungselektronik.
Zunehmend werden die Sensoren aber auch in der Umwelttechnik, in Industriemaschinen und in Autos verbaut. Außerdem sind Sensoren maßgeblich für das sogenannte Internet der Dinge, die vernetzte Arbeitsweise von Geräten mithilfe des Internets. Hier zeigt Bosch bereits, was möglich ist und möglich sein wird undDas Unternehmen entwickelt Lösungen für Bereiche wie die Smart City, die Connected Mobility und die Industrie 4.0. „All dies sind wachsende und für die Dresdner Wirtschaft wichtige Märkte“, sagt Dirk Hilbert. „Dresden und Bosch passen also perfekt zusammen.“ (dawo)
Smart City? Irgendwie eine gruselige Vorstellung.
Eine funktionierende Ampelsteuerung wäre auch schon hilfreich.