Dresdens Trams sind überfüllt

Fahrpreise steigen am 1. April
Die Fahrpreise für Bus und Bahn werden am 1. April erhöht. // Foto: DVB

Dresden. Dresdens Straßenbahnen sind überfüllt. Allein die Linie 7 ist schon jetzt übermäßig stark beansprucht, die Buslinie 61 kann sich ebenfalls nicht über mangelnde Fahrgäste beklagen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) steuern von Jahr zu Jahr auf immer mehr Menschen zu, die Busse und Bahnen für ihre Mobilität in der Stadt nutzen. von zuletzt 157 Millionen Fahrgästen könnte die Zahl bis ins Jahr 2030 auf bis zu 200 Millionen steigen.

Allein schon aus dem städtischen Bevölkerungswachstum könnte bald die Zahl von 170 Millionen Fahrgästen pro Jahr erreicht werden, zumal die Menschen in Dresden immer häufiger Bus und Bahn nutzen, weil vor allem die jungen Leute weniger eigene Autos besitzen, erklärt DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach.

Wie könnte eine Lösung aussehen? „Wir werden 30 breitere Stadtbahnwagen bekommen, die bis zu 20 Prozent mehr Kapazität haben“, so der DVB-Vorstand für Finanzen und Technik im Gespräch mit der Morgenpost. Auch gekoppelte Wagen mit einer Gesamtlänge von 60 Metern wären wohl eine Option. Benötigt werden hierfür aber die neuen, derzeit ausgeschriebenen Wagen, die ab dem Jahr 2021 auf den Schienen fahren sollen.

Mehr Busse sind keine wirkliche Alternative. Denn auf den Strecken der Linien 61, 62 und 63 fahren pro Tag bis zu 30000 Fahrgäste. Geplant ist deshalb, ab 2025 die Buslinie 61 durch eine weitere Stadtbahnlinie ziwschen Strehlen und Löbtau zu ersetzen.
Auch in der Johannstadt könnte bald die Linie 5 fahren. Hemmersbach appelliert an die Politik: „Wir sollten heute diskutieren, wie der Verkehr in 20 Jahren aussehen soll.“ l D O. Carstens

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