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Die 18-jährige Laura hat ihre erste eigene Wohnung bezogen und muss nun selbst ihr Geld verwalten. Dazu eröffnet sie ein Girokonto und legt regelmäßig Geld zurück für Möbel und andere Anschaffungen. Auf einen teuren Kredit oder verlockende Ratenkäufe kann sie erst mal verzichten.
Über Lauras Girokonto werden Gehalt, Miete und Rechnungsbeträge überwiesen oder abgebucht. Außerdem kann die 18-Jährige mit einer Bankkarte am Automaten oder Schalter Bargeld abheben und einzahlen.
Banken und Sparkassen bieten verschiedene Modelle an: Kostenlose Girokonten sind meist an Bedingungen geknüpft, etwa das Alter des Kontoinhabers oder einen regelmäßigen Mindestgeldeingang. Bei kostenpflichtigen Konten werden monatlich um die vier Euro Gebühren fällig. Jetzt gilt es genau hinzusehen: Gibt es eine kostenlose Bankkarte oder gar eine Kreditkarte dazu? Wie hoch sind die Guthabenzinsen, wie groß das Filialnetz?
Ein Angebot zum Online-Banking ist ebenfalls interessant, lassen sich doch so die Überweisungen bequem am Tablet regeln.
Konto überziehen? Lieber nicht
Laura wünscht sich ein neues Fahrrad, aber das Geld auf dem Konto reicht leider nicht. Wenn sie es trotzdem kaufen möchte, kann sie ihr Konto überziehen und damit ihren vorher festgelegten Dispo (Dispositionskredit) nutzen.
Dies empfiehlt sich allerdings nur im Notfall, denn für diesen Service verlangen die Geldinstitute zumeist hohe Zinsen. Die meisten Anschaffungen sind jedoch planbar, sodass Laura genug Zeit hat zum Sparen.
Ratenkauf: Null Prozent heißt nicht null Kosten
Den Verlockungen der Boutiquen und Internethändler zu widerstehen, ist schwer. Die neuen Fitnessklamotten sind nur einen Mausklick entfernt. Solange die 18-Jährige wenig verdient, wird sie von Krediten oder Ratenkäufen die Finger lassen. Schließlich treiben die Zinsen den Kaufpreis für die Sneaker oder das Tablet weiter nach oben.
Vorsicht ist besonders bei „0-Prozent-Finanzierungen“ geboten. Die Käufer schließen dabei einen Kredit bei einer Bank ab, mit der der Händler kooperiert. Dahinter können sich zusätzliche Produkte wie Versicherungen verbergen, die Geld kosten und wenig nutzen. Außerdem ist die Finanzierung selbst teilweise gar nicht kostenlos: Im Kleingedruckten verstecken sich häufig Gebühren.
„Grüner“ Konsum macht Spaß
Nachhaltig einzukaufen, macht doppelt Spaß: Es spart Geld und schont die Umwelt. Bei Konsum- und Verbrauchsgütern kann der „Verzicht“ sogar Lauras kreative Fähigkeiten wecken. Alte Möbel vom Flohmarkt lassen sich mit einfachen Tricks wieder aufarbeiten – Upcycling liegt im Trend, Anleitungen dazu finden sich in diversen Online-Blogs. Und im Internet ist Laura sicher schon auf Anbieter gestoßen, die „grüne“ und fair produzierte Mode, Möbel und sogar Smartphones verkaufen.
Verbraucherzentrale Sachsen e.V. – Beratungszentrum Dresden,
Fetscherplatz 3, 01307 Dresden,
Unter www.verbraucherzentrale.de finden junge Menschen weitere Informationen und den Kontakt zu ihrer Verbraucherzentrale.
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