Optisch wäre er die perfekte Besetzung für eine TV-Seifenoper, dieser Martin Johnson. Als Herzensbrecher versteht sich. Kein Wunder, dass er mit seiner Band in diesem Jahr
auch bei uns in solch einer auftauchte: am 18. Juni in „Gute Zeiten–Schlechte Zeiten“. Da darf man gespannt sein, wer so alles zum Konzert im Dresdner Beatpol erscheinen wird.
Gute und schlechte Zeiten hat Martin Johnson auch als Musiker durch. Einerseits verdanken Avril Lavigne und Taylor Swift dem Amerikaner aus Boston einige ihrer schönsten Melodien. Andererseits brauchte der Sänger, Songwriter und Plattenproduzent eine etwas längere Anlaufzeit, um seine eigene Karriere zu starten.
Seit 2005 ist er in der PopRock-Band Boys Like Girls tätig. Doch eben wegen seiner Arbeit für andere namhafte Künstler agierte er im Geschäft zumeist im Hintergrund und befand sich irgendwann in einer Karrierekrise, da er die Energie, die er in jüngeren Jahren durch Auftritte und das Leben im Rampenlicht genoss, vermisste. Nach der Gründung
der Band The Night Game verbrachte er viel Zeit mit Songwriting und trat nebenbei in kleineren Konzerten in der Clubszene, jedoch zumindest immer nur im kleinen Rahmen auf.
Inzwischen wird er mit ebendieser Band als neuer Popstern am Himmel gehandelt, auch wenn die Musik von The Night Game perfekt unter den Nachthimmel passt. Die Melodien und die Stimme von Johnson entfalten sich jedenfalls großartig. Denn der Mittdreißiger schafft es mit trainiertem Organ und gutem Songmaterial, das angestaubte NewWave- Genre der 1980er-Jahre wiederzubeleben. Man darf also durchaus gespannt sein, wie sich die hymnischen Pop-Hits nun im Beatpol entfalten. (Tom Vörös)
The Night Game, 12.9., Beatpol
Tickets an allen bekannten VVK und
unter www.eventim.de
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