Dresdner Schüler holt Bronze bei Deutschen Rettungsschwimmer-Meisterschaften

Constantin Heinze (* 10. März 2006) aus Dresden Kleinzschachwitz, Mitglied der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk "Obere Elbe" e.V. // Foto: Daniel Förster

Der Dresdner Constantin Heinze hat bei den 46. Deutschen Rettungsschwimm-Meisterschaften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Leipzig überraschend die Bronze-Medaille an Land gezogen. Denkbar knapp musste der zwölfjährige aus Kleinzschachwitz in der Einzelwertung einem Kontrahenten aus Baden-Württemberg den Vortritt lassen und wurde drittbester Deutscher in seiner Klasse.

Überglücklicher Oberschüler

Als Vize-Sachsenmeister war der Schüler an der 66. Oberschule in Leuben zunächst stolz, dass er überhaupt für die DM zugelassen wurde. „Und das dann auch noch eine Medaille dabei herauskommt, war einfach nur riesig und macht mich richtig glücklich“, sagt der Dresdner. „Nur wenige Zehntel Sekunden haben mir zum Deutschen Vize-Meister gefehlt. Deshalb war ich am Anfang etwas sauer auf mich.“ Bei einer Tauchdisziplin hatte Heinze durch einen selbstverschuldeten Fauxpas unnütz wenige Sekunden verloren. Dafür war er im Hindernisschwimmen über 50 Meter schnellster Deutscher und triumphierte sogar gegenüber seinem Teamkollegen Per Odrich, der Deutscher Meister wurde.

Desaster in der Staffel

In den Staffelwettbewerben erlebten die zwölfjährigen Jungen mit Constantin Heinze vom DLRG-Bezirk „Obere Elbe“, die eigentlich beste deutsche Mannschaft in der Altersklasse, ein wahres Desaster. „Max, Marec, Eric, Jamie und ich waren auf dem Weg zum Deutschen Meistertitel“, berichtet Constantin. „Auf Platz 1 liegend wurden wir bei unserem letzten Lauf disqualifiziert.“ Die Schiedsrichter hatten ihnen bei der Hindernisstaffel einen Frühstart angekreidet und einen Regelverstoß geahndet. „Das tat mir vor allem auch für meine Jungs richtig leid.“ Das Team fiel von seiner Spitzenposition auf den vorletzten Gesamt-Platz zurück.

Mit Flossen, Gurt und Puppe waren in Leipzig etwa 1200 aktive DLRG-Lebensretter aus allen Teilen der Bundesrepublik in der Schwimmhalle des Universitäts-Campus Leipzig in fünf Altersklassen gegeneinander angetreten. Geschwommen wurde in Disziplinen, die an reelle Einsätze angelehnt sind. So mussten die Lebensretter bei Schwimmsprints mit Flossen schwimmen, mit Gurtrettern umgehen, wassergefüllte Puppen schleppen und unter Hindernissen durchtauchen. (df)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.