Dynamo Rückblick: Ende gut – doch nicht alles gut

Dynamo-Kapitän Marco Hartmann fehlte in diesem Spieljahr leider häufig durch Verletzungen. (Foto: ekg)

Das Spieljahr 2018/19 der SG Dynamo Dresden in der Statistik

Ein letztes Mal in dieser Saison hatten die Dynamos am Mittwoch „Rasenberührung“. Mit einem Freundschaftsspiel beim FSV „Glückauf“ Brieske/Senftenberg (4:3) und tags zuvor beim FSV Neusalza-Spremberg (2:0) verabschiedeten sich die Kicker bis zum 16. Juni in den Sommerurlaub. Doch bevor auch Chefttrainer Cristian Fiel in die Sommerpause geht, will er die vergangenen Monate erst einmal in aller Ruhe Revue passieren lassen, analysieren und die richtigen Schlussfolgerungen für die nächste Spielzeit zu ziehen.

Versöhnliches Ende einer „Achterbahnfahrt“

Mit einem 3:1 gegen Aufsteiger Paderborn beendete Neu-Trainer Fiel seine erste Etappe (ohne das kurze Intermezzo nach der Neuhaus-Entlassung) als Dynamo-Coach. Die Bilanz seiner elf Spiele kann sichdurchaus sehen lassen: vier Siege, vier Remis und drei Niederlagen. Das entspricht etwa dem Bild der gesamten Saison. Da gab es für den zwölften Platz elf Siege, neun Unentschieden und 14 Niederlagen. Die Zahlen sprechen nicht unbedingt für eine große Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. 2017/18 belegten die Schwarz-Gelben Rang 14, hatten nur einen Punkt weniger als in diesem Jahr. Die miese Bilanz als schlechtestes Heim-Team konnte allerdings abgelegt werden. In dieser Saison holten die Dynamos auf heimischem Rasen sieben Punkte mehr, was allerdings noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss bleiben sollte. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo der Klassenerhalt erst im letzten Spiel gesichert wurde, erreichte Dynamo diesmal schon drei Partien vor Schluss das rettende Ufer.
Ebenfall etwas positiv zeigt sich die Torbilanz des zurückliegenden Spieljahres: Mit 48 Gegentoren haben die Dresdner die sechstbeste Abwehr der Liga, allerdings liegt die Abteilung Angriff mit nur 41 Treffern auf dem viertletzten Platz. Ein Jahr zuvor stand zwar auch nur ein Törchen mehr zu Buche, aber da zeigten sich die Ligakontrahenten weitaus geiziger im Toreschießen.
Für die Torflaute in den Dynamo-Reihen mag es verschiedene Ursachen geben. Eine mag der Abflug von Testroet sein, der unter Trainer Neuhaus als Stürmer wenig Eisatzchancen hatte, allerdings bei seinem neuen Verein eine sichere Bank in punkto Torerfolg wurde. Andererseits stellte Dynamos erfolgreichster Torschütze Moussa Koné im zweiten Halbjahr irgendwie die Jagd auf Tore ein. Ob nun gedanklich oder körperlich nicht fit, sei dahingestellt, aber zuletzt war er „voll von der Rolle“.
Die meisten Spiele in diesem Jahr absolvierte einer, der zuletzt gar nicht mehr im Kader stand. Bis zu seiner „Schutzsperre“ war Markus Schubert in 31 Spielen dabei. 29 Mal liefen Linus Wahlqvist und Moussa Koné für Dynamo.

Dresdner Zuschauer in der Liga-Spitze

Spitze war Dynamo in dieser Spielzeit auf jeden Fall mit seinen Fans. Die 17 Heimspiele wurden von insgesamt 483 846 Zuschauern besucht. Das bedeutet einen Durchschnitt von 28 462 pro Heimspiel. In der Zuschauertabelle landete Dresden hinter dem Hamburger SV, Köln und St.Pauli auf Rang vier. In der Fairplay-Statistik landete Dynamo im Mittelfeld mit 69 Gelben, einmal Gelb-Rot (Nikolaou) und einmal Rot (Hartmann). (EKG)

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