Ein neuer Erdenbürger kündigt sich an – und die Karten werden neu gemischt. Der werdende Papa François hatte seit einem Streit mit seinem Vater, dem künftigen Opa, die Brücken ins Pariser Chinatown abgebrochen. Nun ahnt er, dass er für sein Kind den Kontakt zur eigenen Herkunftsfamilie erneuern muss. Tanten und Onkel, Nichten und Neffen begrüßen ihn auch überschwänglich, sein Vater aber bekundet keinerlei Interesse am verlorenen Sohn.
Nach seinem Erfolg in der Hauptrolle in „Monsieur Claude“ bewährt sich Frédéric Chau nun als Hauptfigur einer warmherzigen Geschichte, die er selbst und nach autobiografischen Motiven geschrieben hat. Sein Lebensthema: die Neu-Erfindung der Familie in der zweiten Heimat.
Unbeschwert, mit Anspruch und Tiefe spaziert die Dramaturgie auf dem schmalen Grat zwischen Komödie und Drama. Der leichtfüßige Sommerfilm führt auf liebevolle Weise vor Augen, dass keine Familie eine autarke Insel, sondern immer auch Teil von etwas Größerem ist. Nach der Premiere in Dresden kommt der Film am 18. Juli bundesweit ins Kino.
„Made in China“, 16. Juli, 21 Uhr bei den Filmnächten am Elbufer in Anwesenheit von Frédéric Chau sowie als Preview am 17.7., 20.15 Uhr im Programmkino Ost
Hinterlasse jetzt einen Kommentar