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Auf den Spuren Dresdens und der Umgebung widmet sich die Igel-Tour diesmal dem Stadtteil Trachau. Ihr könnt Tickets für eine Tour gewinnen!
Kleiner Stadtteil, große Bedeutung – besonders für Rundgangsleiter Klaus Brendler. Er verbrachte im schönen Trachau seine Kindheit und erinnert sich gerne an alte Zeiten zurück. Der aus dem mittelhochdeutschen abgeleitete Name Trachau bedeutet „Ort bei den Drachenbergen“ und weist auf die Lage im hügligen Gelände hin.
Ausgangspunkt der Tour, die in diesem Jahr übrigens nur noch am 14. August angeboten wird, ist der ehemalige Gasthof „Goldenes Lamm“. Heute findet sich die gleichnamige Musikschule in der einst ältesten Gaststätte Trachaus wieder. 2007 konnte hier die Freie Evangelische Gemeinde Dresden mit einem Festgottesdienst ihr Gemeindezentrum einweihen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in dem Gebäude sogar ein Kino sowie ein Puppentheater, welches in den 1990er Jahren dann ins heutige Rundkino zog.
Angelangt am historischen Dorfkern, der symbolisch für die 1242 urkundliche Erwähnung des Dresdner Stadtteils Trachau steht, erfahren die Teilnehmer der Stadtteilführung, dass die einstigen Dorfteiche trockengelegt wurden, weil 1900 das stadtteileigene Wasserwerk seinen Betrieb aufnahm. Bereits 1895 erwog die damals noch selbständige Gemeinde Trachau den Bau eines eigenen Wasserwerkes sowie die Anlage eines Kanalnetzes im Ort.
1898 entstand in Alttrachau das erste mehrstöckige Mietswohnhaus, in dessen unmittelbarer Nähe über viele Jahre der Dresdner Maler Theodor Rosenhauer wohnte.
Über die Teich- und Henricistraße, letztere benannt nach dem Kaditzer Pfarrer Karl Bernhard Henrici, vorbei am ältesten Gebäude des Dresdner Nordwestens, führt die Tour zum ersten Trachauer Schulhaus. Im Jahre 1873 erbaut und bis 1899 genutzt, diente es in der Folgezeit unter anderem als „Kinderbewahranstalt“. Die Klassenzimmer in den oberen Geschossen wurden zu Mietwohnungen umgebaut. Seit dem Auszug des letzten Mieters im Jahre 1996 steht das Haus leer und ist dem Verfall preisgegeben.
Weiter geht es zum 1900 eröffneten Gemeindeamt an der Wilder-Mann-Straße. Ihm gegenüber steht ein 1911 übergebenes Wohnhaus, das nach Entwürfen des Architekten Hans Erlwein entstand.
Eine weitere Station ist das frühere Stammhaus der „Melitta“-Kaffeefilterfabrik. Die Geschichte des berühmten Kaffeefilters begann übrigens im Jahr 1908, als die Dresdner Hausfrau Melitta Bentz aus einem alten Messingtopf den ersten Kaffeefilter herstellte.
Weitere Stationen der Führung sind die Schulhäuser an der Böttgerstraße beziehungsweise Aachener Straße, die im März 1929 geweihte Apostelkirche sowie das 1928 als „Güntz-Altenheim“ eröffnete heutige Städtische Krankenhaus Dresden-Neustadt.
Über die Gaußstraße und längs der Hufewiesen endet die Führung im historischen Dorfkern. (Regina Joos)
Weitere Informationen sowie die Igeltour-Termine gibt es auch online unter: www.igeltour-dresden.de
DAWO! verlost 3×2 Tickets für eine Tagestour nach Wahl. Wer teilnehmen möchte, kommentiert bitte unter diesem Beitrag mit seiner Favoriten-Tour. Teilnahme bitte bis 21. August 2019. Viel Glück! (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vor der Teilnahme beachten Sie bitte unsere Datenschutzhinweise. Diese finden Sie hier)
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