Am 13. Februar 2020 jährt sich die Bombardierung Dresdens zum 75. Mal. Am Abend des 13. Februar 1945 griffen mehrere Hundert britische Bomber Dresden an. Stunden später folgte eine noch stärkere Streitmacht und in den Mittagsstunden des 14. und 15. Februar 1945 amerikanische Verbände. Dresdens Stadtzentrum wurde bei diesen Luftangriffen fast vollständig zerstört. Mehrere Zehntausend Menschen wurden getötet.
Rund um den 13. Februar wird in Dresden an die Ereignisse erinnert. Am Donnerstag wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Gedenken in Dresden teilnehmen und sich in die Menschenkette einreihen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass der Bundespräsident unserer Einladung gefolgt ist“, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Er wird sich viel Zeit nehmen für die Stadt, mit Akteuren und Engagierten der Zivilgesellschaft und jungen Menschen ins Gespräch kommen.“ Der Bundespräsident gegen 13.30 Uhr im Rathaus eintreffen und sich dann ins Goldene Buch der Stadt eintragen. 15.15 Uhr beginnt dann die Gedenkveranstaltung der Stadt im Kulturpalast. Gegen 17.00 Uhr werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Dirk Hilbert und weitere Gäste auf dem Neumarkt erwartet und sich später in die Menschenkette einreihen.
Über dem Programm steht diesmal das Wörtchen „Nicht“. Aufforderungen wie «nicht loslassen», «nicht spalten» oder «nicht hassen» stehen zum Beispiel auf Plakaten in der ganzen Stadt. Es gilt, bewusst zu machen, dass „wir eine ausgesprochen glückliche Generation sind, die keinen Krieg erleben musste und in Frieden aufwachsen konnte“, sagte Dirk Hilbert.
Seit dem 13. Februar 2010 wird mit einer Menschenkette ein Zeichen für Frieden und Toleranz gesetzt. Mehr als 10.000 Menschen nehmen jedes Jahr daran teil.
Bundesweit erstmals gibt es zudem eine von allen politischen Stiftungen getragene Podiumsdiskussion darüber, wie zeitgemäßes öffentliches Gedenken aussehen kann und welche Rolle Gedenkorte dabei spielen. Am 14. und 15. Februar folgt ein internationaler Kongress zum Umgang anderer Gesellschaften mit schmerzhafter Erinnerung, sagte Joachim Klose, Moderator der Arbeitsgemeinschaft «13. Februar». Erwartet werden Wissenschaftler und Experten aus Kambodscha, Chile, Peru, Ruanda, Südafrika, Irland, China und Russland.
Mehr Informationen zu allen Veranstaltungen finden Sie hier.
Alle Veranstaltungen rund um den 13. Februar 2020 im Überblick finden Sie auf: 13februar.dresden.de.
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