Sachsen-Quiz – heute: Die „Pfefferkuchenstadt“ Pulsnitz

Das Besondere am Pulsnitzer Pfefferkuchen ist auch die Verwendung von Zutaten in bester Qualität und die Herstellung mit speziellem, traditionellem Handwerksgerät. // Foto: Archiv/EKG

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In Zusammenarbeit mit Sachsenlotto präsentiert die DAWO! einen „Glücksort“ in Sachsen. In einem Quizwerden drei Fragen zu diesem Ort gestellt. Die Antworten erscheinen in einem Beitrag in der Folgewoche. Zu gewinnen gibt es „Platin-7-Rubbellose“ von Sachsenlotto, bei denen Gewinne bis zu 500.000 Euro möglich sind. (Gewinnchance rund 1:2.000.000)

Alte, jahrhundertelang gut gehütete Rezepturen, gepaart mit handwerklichem Können, haben den „Pulsnitzer Pfefferkuchen“ zu seinem ausgezeichneten Ruf verholfen. Dabei können die Pulsnitzer Pfefferküchler als Handwerker auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken. Bereits 1355 wurde dem Ort Pulsnitz durch Kaiser Karl IV. die Marktgerechtigkeit verliehen. Der gleiche Kaiser und böhmische König erhob am Montag nach Sankt Urban (21. Mai) 1375 den Marktort Pulsnitz zur Stadt.

In einer Innungsurkunde vom 1. Januar 1558 wurde den Bäckern erstmalig das Recht erteilt, Pfefferkuchen zu backen. In diesem Privileg ist zu lesen: „Und soll ein Jeder meister So viell Nockens Packen, als die gemeine Nottdurfft erfordert, Deßgleichen Pfefferkuchen.“

Sicherlich stellten die Pulsnitzer schon vorher Pfefferkuchen her, aber nur zum Eigenverbrauch, denn es ist ein traditionelles Festgebäck. Pfefferkuchen brach außerdem nicht das Fasten, er durfte im katholischen Kulturkreis im Gegensatz zu normalem Kuchen immer gegessen werden. Er war eine Zeit lang offizielle Fastenspeise im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau. Und seit einigen Jahren hat die Innung der Pfefferküchler die alte Tradition aufgenommen, dass am Neujahrstag ein großer Korb Pfefferkuchen an die Nonnen gegeben wird. Das Wort Pfefferkuchen ist dabei ein wenig irreführend, denn Pfeffer gehört üblicherweise nicht zu den verwendeten Gewürzen. Jedoch bezeichneten die Menschen im Mittelalter (auch noch danach) alle exotischen Gewürze als Pfeffer.

Das Feilhalten der guten Pulsnitzer Pfefferkuchen auf Jahrmärkten, Volksfesten und Messen brachte den Meistern Arbeit und Absatz ihrer Ware das ganze Jahr hindurch. Im Innungsbeschluss vom 6. Juni 1761 heißt es: „…das auf hießigen Jahrmärkten die Meister nach der Ordnung, wie sie Meister wurden, feilhalten sollten.“

Die Aktivitäten des Pulsnitzer Pfefferküchlerhandwerks dehnten sich bald über das ganze Land aus. Durch die erstklassige Ware, die aus den Handwerksbetrieben kommt, wurde der Pulsnitzer Pfefferkuchen mehr und mehr zum Begriff und Pulsnitz zur weithin bekannten „Pfefferkuchenstadt“ in Deutschland.

Ekkehart Garten

Quizfragen:
1. In welchem Jahr wurde der Marktort Pulsnitz zur Stadt erhoben?
2. Wann wurde der Pulsnitzer Bäckerinnung zum ersten Mal das Recht verliehen, Pfefferkuchen zu backen?
3. In welchem Kloster war Pfefferkuchen die offizielle Fastenspeise?

Zur Teilnahme am Sachsenlotto-Quiz beantworten Sie bitte die Fragen, indem Sie online auf www.dawo-dresden.de unter diesem Beitrag mit den richtigen Antworten kommentieren. Unter allen Teilnehmern verlosen wir zwei „Platin-7-Rubbellose“ von Sachsenlotto sowie ein Buch „300 Jahre Lotterien in Sachsen“. Aufgelöst werden die Fragen in einem Beitrag kommende Woche. Teilnahmeschluss: 20. November 2020

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