Das Smartphone begleitet uns heutzutage, wo auch immer wir uns aufhalten.
Ob zum Einkaufen oder zum abendlichen Ausgehen, jederzeit und allerorts nutzt man das Handy zum Telefonieren, Navigieren, Chatten und mittlerweile sogar zum Bezahlen. Als persönliches Tor zum Internet ermöglicht es nicht zuletzt den ununterbrochenen Abruf beliebiger Informationen. Diesen Umstand nutzen Kriminelle aus, um an sensible Daten zu gelangen. Cyberkriminalität nimmt seit Jahren zu. Wie schützt man sein Smartphone vor Cyber-Angriffen?
Cyberkriminalität auch immer häufiger auf Smartphones
So viel man das Smartphone heutzutage benutzt, so stark muss man es inzwischen auch vor Fremdzugriffen schützen. Auch äußere Beschädigungen lassen sich leicht mit Handyhüllen beispielsweise wie diesen Etui-Hüllen hier im Bild vorbeugen.
Cyberangriffe hingegen geraten bei vielen Nutzern in Vergessenheit. Datenschutz ist innerhalb der Europäischen Union ein hochsensibles Thema. Viele Deutsche sichern ihr digitales Leben trotzdem noch immer nicht genügend gegen Datenangriffe. Leider sind gerade Smartphones ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle.
Im Vergleich zum Heim-PC sind Smartphones für Cyber-Attacken mindestens genauso interessant. Trotzdem schützen Nutzer ihre Handys weniger vor Angriffen, als sie ihre stationären Computer vor Schadsoftware und Viren schützen. Eine Sicherheitslücke, die auch Cyber-Diebe kennen und allzu gerne ausnutzen.
Von ungeschützten Geräten lassen sich neben privaten und geschäftlichen E-Mails Kontakt-, Banking- und Chatdaten abgreifen. Auch Fotos liefern teils persönliche Informationen. Kein Wunder, dass sich beinahe jeder dritte Smartphone-Nutzer in den letzten Jahren mit Sicherheitsvorfällen herumschlagen musste. Laut einer repräsentativen Umfrage der Bitkom sind Phishing- und Malware-Attacken die häufigsten Angriffe. Cyberkriminelle schöpfen auf diesem Weg sensible Daten wie Passwörter ab oder spähen per Internetverbindung heimlich Bewegungsprofile und Bankdaten aus.
Smartphone-Sicherheit: So schützt man sich vor Datendiebstahl
Bei vielen Smartphone-Nutzern hören die Sicherheitsmaßnahmen für das Handy bei kostenlosen Sicherheitsprogrammen, SIM-Karten-Schutz und regelmäßigen Daten-Backups auf. Wer auf Nummer sicher gehen will, braucht deutlich mehr als das. Obwohl selbst kostenpflichtige Sicherheitstools nicht hundertprozentig vor Datenklau schützen, lässt sich der Datenschutz auf dem eigenen Handy durch einige davon verbessern. Schon kostenlose Möglichkeiten wie Anpassungen der Einstellungen erhöhen die Privatsphäre und Datensicherheit. Datenschutz-Experten empfehlen zur Erhöhung der Smartphone-Sicherheit beispielsweise folgende Maßnahmen:
- Apps, die beim mobilen Surfen Tracking-Cookies verhindern und Folgewebseiten vom Auslesen der Suchanfragen abhalten.
- Tools, die durch die Nutzung falscher Useragents Websites an einer Identifizierung des Smartphone-Besitzers hindern.
- die regelmäßige Löschung des Suchverlaufs und besuchter Websites.
- Verschlüsselungssysteme, die sensible Daten bei mobiler Datenübertragung an der Quelle verschlüsseln.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung für Passwörter und PINs, die per Smartphone eingegeben werden.
- sofortige Installation von Updates, da die Entwickler mit den Aktualisierungen häufig Sicherheitslücken schließen.
- zum Download sämtlicher Apps keine dubiosen Websites, sondern ausschließlich den Play Store verwenden.
- vor jeder App-Installation die Berechtigungsdetails überprüfen.
- Gerät verschlüsseln, damit bei Smartphone-Diebstahl keine Daten in fremde Hände fallen.
- Websites mit Passwortabfrage niemals über offenes WLAN abrufen, sondern am besten nur per VPN-Verbindung.
- ungenutzte Netzwerk-Funktionen wie Bluetooth deaktivieren, weil sie Angreifern als Schnittstelle dienen können.
- beim Daten-Backup über Clouds immer auf einen innereuropäischen Standort der Server achten, weil in anderen Erdteilen andere Datenschutzbestimmungen gelten.
Besondere Vorsicht bei Business-Smartphones
Viele Privatpersonen nutzen ihre Smartphones auch geschäftlich. Hierzu zählt beispielsweise die Synchronisierung von Email-Accounts oder die Annahme geschäftlicher Anrufe über das Privattelefon. Bei einer geschäftlichen Smartphone-Nutzung sind nicht nur die eigenen Daten in Gefahr, sondern auch die Kundendaten. Um jene vor Datenmissbrauch zu schützen, braucht man besondere Sicherheitsmaßnahmen. Grundsätzlich sollten Nutzer auf ihrem Handy mehrere Benutzerkonten anlegen, falls sie das Gerät nicht nur für private Zwecke nutzen. Über das private Nutzerkonto laufen anschließend alle Apps, die auf E-Mails und Adressdaten zugreifen. Auf geschäftliche Nutzerkonten hinterlegt man dagegen keinerlei private Daten.
1 Trackback / Pingback