Das Sozialamt kauft 10.000 weitere Notfalldosen, die ab sofort verfügbar sind. Nachdem das Sozialamt Mitte August die ersten Exemplare verteilt hatte, waren die kleinen Lebensretter binnen eines Monats vergriffen.
Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann sagt: „Ich freue mich sehr über die große Resonanz. Viele Dresdnerinnen und Dresdner folgen damit unserem Rat, für den medizinischen Notfall vorzusorgen. Besonders für Seniorinnen und Senioren und für Pflegebedürftige ist das eine sinnvolle Sache. Die kleine Notfalldose kann Großes bewirken, ja sogar Leben retten“.
Der Behälter hilft Sanitätern und Notärzten im Ernstfall, schnell an Patienteninformationen zu gelangen: In ihm befinden sich wichtige Angaben über die Patientin oder den Patienten. Enthalten ist ein Faltblatt, auf dem persönliche Informationen stehen, wie Name, Geburtsdatum, aktuelle Medikamente, Blutgruppe, Impfstatus, Allergien, Vorerkrankungen und ob eine Patientenverfügung vorhanden ist. Durchgeführte Operationen, eingesetzte Implantate und Herzschrittmacher, die Versicherungsnummer und Kontaktdaten zu Hausarzt und Angehörigen sind ebenso aufgelistet. Wichtig: Damit die Rettungskräfte schnell und verlässlich helfen können, müssen diese Informationen aktuell sein.
Die Dose steht im Kühlschrank. Das ist zwar ein ungewöhnlicher Ort, aber sollte jemand gesundheitlich in Not sein, finden die Rettungskräfte alle Informationen ohne Zeitverlust. In Schränken oder Taschen dürfen sie ohne Erlaubnis nicht suchen und Personen in einer Notlage können oft kein Einverständnis geben. Aufkleber auf der Innenseite der Wohnungstür sowie am Kühlschrank informieren die Einsatzkräfte darüber, dass eine Notfalldose vorhanden ist.
Interessenten können die kleinen Behältnisse im Sozialamt, in Seniorenbegegnungs- und beratungsstellen, bei der Alten- und Seniorenhilfe sowie in den Stadtbezirksämtern und den Verwaltungsstellen der Ortschaften erhalten. Der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Dresden verfügt ebenfalls wieder über die kleinen Lebensretter und kann sie direkt im Krankentransport an die entsprechende Person verteilen.
Finanziert wird die Notfalldose über das kommunale Pflegebudget mit Mitteln des Freistaates Sachsen.
Adressen und Informationen zum Älterwerden in Dresden stehen unter www.dresden.de/senioren.
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