Hoffnung auf Öffnungen über Ostern mit Negativtest und Nachverfolgung

Oberbürgermeister Dirk Hilbert befindet sich seit Freitag in Quarantäne. // Foto: © Archiv/Ronald Bonss

Die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung lässt am Dienstag, 6. April inzidenzunabhängige Öffnungsszenarien und wissenschaftlich begleitete Modellprojekte zu. Oberbürgermeister Dirk Hilbert erklärte: „Wir werden jetzt beim SMS (Sozialministerium) eine Ausnahmegenehmigung beantragen, um die bisher offenen Angebote nicht über Ostern schließen zu müssen und sie dann ab 6. April wieder zu öffnen. Wir sind gut vorbereitet und könnten so beispielsweise den Zoobesuch mit einem tagaktuellen Negativtest eines zertifizierten Testzentrums weiter ermöglichen. Mit der digitalen Kontaktnachverfolgung, die wir stetig vorbereitet haben und dem Ausbau der Testkapazitäten könnte wenigstens einen Teil des öffentlichen Lebens auch im Lockdown fortgeführt werden. Die Menschen erwarten pragmatische Lösungen und doch auch irgendwie ein Hoffnungszeichen. Wir müssen noch eine ganze Weile gemeinsam durchhalten für unser aller Gesundheit.“

Auch Zoodirektor Karl-Heinz Ukena freut sich: „Die Dankbarkeit über die Wiedereröffnung nach dem Lockdown am 15. März 2021 war enorm. Wir haben seither erlebt, wie verantwortungsvoll sich unsere Gäste im Tierpark verhalten. Wir sind zuversichtlich, dass viele Bürger den nun erforderlichen kleinen Testaufwand nicht scheuen. Oder dass sie einen ohnehin erhaltenen Negativtest als Anlass für einen Zoobesuch nehmen.“

Der Zoo Dresden könnte dabei im Einlassbereich die Smartphone-App „Pass4all“ einsetzen, mit der die Besucher schnell und sicher Zutritt erhalten. Die Lösung integriert die Testergebnisse angeschlossener Testzentren in der App und ermöglicht dem Gesundheitsamt im Infektionsfall umgehend eine effektive digitale Kontaktnachverfolgung. Bereits vor zwei Wochen hatte die Landeshauptstadt Pass4all eingeführt und übernimmt für Unternehmen und Einrichtungen die Kosten der ersten drei Monatslizenzen. Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung:

„Der Zoo kann mit gutem Beispiel vorangehen. Weitere städtische Einrichtungen können in den kommenden Wochen folgen. Wir werden den Einsatz genau analysieren. Es kann die Blaupause für spätere weitreichende Öffnungsschritte etwa in der Gastronomie oder Kultur sein. Bis es soweit ist, soll auch die Zahl kooperierender Testzentren und damit auch die Akzeptanz noch einmal deutlich steigen.“

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