Ein gut funktionierendes Immunsystem ist für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden unerlässlich. Um die eigenen Abwehrkräfte zu stärken, empfiehlt sich ein mehrgleisiger Ansatz aus bewussten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Dabei werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn die folgenden fünf Tipps für ein gesundes Immunsystem wirken sich auch äußerst positiv auf alle anderen Körperfunktionen aus.
Vitamin C
Wenn es um das Immunsystem geht, ist die erste Assoziation häufig Vitamin C, z. B. aus Chili, schwarzen Johannisbeeren oder roter Paprika. Und das ganz zurecht, denn mit seiner antioxidativen Wirkung unterstützt das Vitamin das Immunsystem bei der Krankheitsabwehr und schützt den Körper vor freien Radikalen. Es verbessert außerdem die Aufnahme von Eisen, einem weiteren wichtigen Nährstoff für das Immunsystem. Es bietet sich also an, eisenreiche Lebensmittel wie z.B. Spinat mit einem ordentlichen Spritzer Zitrone zu servieren – das schmeckt obendrein auch noch gut.
Vitamin D
Dänische Forscher haben herausgefunden, dass Vitamin D von körpereigenen T-Zellen (auch als Killerzellen bekannt) benötigt wird, um Krankheitserreger nachhaltig zu vernichten. Wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft, regt das die Vitamin D-Produktion im Körper an. Doch die meisten Menschen in den hiesigen Breitengraden bekommen zu wenig Sonne. Deshalb ist es ratsam, zusätzliche Vitamin D-Quellen im Speiseplan unterzubringen. Dazu gehören Fischsorten wie Hering oder Lachs sowie Pilze und Eigelb. Besonders für Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren, lohnt sich die Einnahme eines Vitamin D-Präparates.
Zink
Das entzündungshemmende, antioxidative und antivirale Spurenelement Zink fördert die Gesundheit des Immunsystems, indem es die Bildung und Aktivierung von Abwehrzellen unterstützt. In Studien wurde gezeigt, dass die Einnahme von Zink die Erkältungsdauer verkürzen kann. Zu den Lebensmitteln mit besonders hohem Zinkgehalt gehören Saaten wie z. B. Leinsamen, Kürbiskerne oder Mohn, Vollkornprodukte, Paranüsse, Austern, Leber, Käse und Rindfleisch.
Entspannung und Achtsamkeit
Stress ist ein häufiger Auslöser für alltägliche Gesundheitsbeschwerden wie Schmerzen oder Schlafprobleme. Auch auf das Immunsystem wirkt er sich negativ aus, denn bei vermehrter Ausschüttung des Stresshormons Cortisol wird die Aktivität der Abwehrzellen verringert. Geschieht das längerfristig, ist man anfälliger für Infektionskrankheiten. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass bewusste Entspannung wie z. B. durch Meditation, Qigong, Yoga oder Autogenes Training den Stressreflex des Körpers abmildert und so für eine gute Immunfunktion sorgt.
Bewegung
Bei körperlicher Aktivität wird ein Hormon-Cocktail ausgeschüttet, der das Immunsystem reguliert und entzündungshemmend wirkt. Das gilt nicht nur für das bewusste Betreiben einer Sportart wie Joggen, Krafttraining oder Fußball. Auch ein allgemein aktiver Lebensstil wirkt sich äußerst positiv auf das Immunsystem aus. Ob es das Fahrradfahren zur Arbeit ist, der Spaziergang nach Feierabend oder auch das Treppensteigen in die Dachgeschosswohnung. Bewegung hält den Körper geschmeidig und die Abwehrkräfte allzeit bereit.
Ergo
Ein ausgewogener Lebensstil mit einem vielseitigen Speiseplan, regelmäßiger Bewegung und täglicher Entspannung ist die Top-Formel für ein gesundes Immunsystem. Dabei können schon kleine Änderungen einen großen Effekt erzielen: Von der 15-minütigen Morgenmeditation über das Laufen zur Arbeit bis hin zum Verzehr einer vitaminreichen Mahlzeit – welchen kleinen Immunsystem-Kick können Sie diese Woche in Ihren Tag einbauen?
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