Dynamo Dresden hat nach einem ungefährdeten 4:0-Sieg über Türkgücü München die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga perfekt gemacht und nach einem turbulenten Jahr für ein Happy End gesorgt.
Die SGD spielt nun nächste Saison wieder in Deutschlands zweithöchster Spielklasse Ein Jahr nach dem Abstieg in Liga drei darf die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt also wieder jubeln. Bereits zur Pause führten die Schwarzgelben mit 2:0, das 3:0 in der 62. Spielminute brachte dann die Entscheidung herbei. Den Schlusspunkt setzte Vlachodimos mit Tor Nummer vier in der Schlussminute, als die Gäste bereits in Unterzahl agieren mussten. Beeindruckend war, mit welcher Souveränität und Entschlossenheit die Sachsen heute insgesamt auftraten mit dem Wissen, was für sie auf dem Spiel stand. Dabei kam ihnen sicherlich zugute, dass es für München sportlich um nichts mehr ging.
Mit 72 Punkten führt Dresden die Tabelle vor Hansa Rostock (70) an und kann nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden. Vorbei ist die Saison für den Spitzenreiter aber noch nicht: Dynamo ist am Mittwoch (15.30 Uhr) im Halbfinale des Sachsenpokals bei Lok Leipzig gefordert. Anschließend bestreitet Dresden sein vorerst letztes Drittliga-Spiel in Wiesbaden.
Allerdings hatte die Wiederaufstiegsfreude einen bitteren Beigeschmack: Während die Dynamo-Profis im Mittelkreis auf dem Rasen ausgelassen tanzten, ging die Polizei außerhalb des Stadions mit Wasserwerfern gegen Anhänger des Vereins vor. „Fans“ attackierten ab der 70. Minute des Spiels beim Stand von 3:0 außerhalb des Stadions die Polizei mit Pyrotechnik, warfen Glasflaschen und Steine und versuchten die Absperrungen mit Gewalt zu durchbrechen. Die Polizei meldete am Abend elf verletzte Polizisten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Auch bei den Fans von Dynamo gab es Verletzte.
Der Verein bedauerte die Randale und die Verletzten. „Dieser Moment des Aufstiegs gehört so vielen Menschen, die heute nicht im Stadion dabei sein durften“, twitterte Dynamo. „Hier gibt es sehr viel aufzuarbeiten, wenn der Polizeieinsatz vor dem Stadion abgeschlossen sein wird. Es ist sehr schade, dass dieser Tag so schwer beschädigt wurde.“ (EKG/Foto: DAWO!)
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