Sowohl die kleinen als auch die großen Kliniken punkten in einem Ranking. Wer wo landet und was bewertet wurde.
In Dresden wird auch in den kleineren Krankenhäusern Medizin auf Spitzenniveau geleistet. Zu dieser Einschätzung kommen das Institut der Frankfurt Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) sowie das Hamburger Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Untersucht wurden mehr als 100 Krankenhäuser mit 150 bis 300 Betten in ganz Deutschland.
Die ersten drei Plätze im Sachsen-Vergleich teilen sich das Herzzentrum Dresden, das Diakonissenkrankenhaus in der Neustadt sowie das Krankenhaus St. Joseph-Stift. Auch im Deutschland-Ranking liegen die drei Häuser im vorderen Bereich. Das Herzzentrum erreicht Platz 19. Das Diako (Platz 22) und das St. Joseph-Stift (Platz 23) rutschen im Vergleich zum letzten Ranking im vorigen Herbst sogar weiter vor.
Bewertet wurden zum Beispiel die Qualitätsberichte der Kliniken, aus denen unter anderem das Leistungsangebot und die Mitarbeiter-Qualifikation hervorgeht, aber auch, wie oft bestimmte Eingriffe durchgeführt wurden. Darüber hinaus sind die Patientenbewertungen der Weißen Liste in die Wertung eingegangen. Das Portal wird von der Bertelsmann-Stiftung in Zusammenarbeit mit mehreren Krankenkassen betrieben und kuratiert.
„Vielfalt ist ein Erfolgsrezept“
„Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist vorbildlich“, sagt der Rektor der Diakonissenanstalt, Stephan Siegmund. „Die Vielfalt an Häusern mit verschiedenen Ausrichtungen, Größen und Trägern ist ein Erfolgsrezept für eine gesunden Krankenhauslandschaft, wie wir sie Deutschland haben.“ Den kontinuierlichen Rückgang kleinerer und freigemeinnütziger Krankenhäuser betrachte er daher mit Sorge.
Bereits im Herbst hatte das F.A.Z.-Institut Deutschlands Krankenhäuser einem Check unterzogen. In der Kategorie der Universitätsklinika schafft es das Dresdner Uniklinikum auf Platz 6. Die Konkurrenz war mit 41 untersuchten Häusern nicht gerade klein. In den Deutschland-Top 10 war auch das Städtische Klinikum zu finden. In der Kategorie der Krankenhäuser mit mehr als 800 Betten kam das Friedrichstädter Krankenhaus auf den zehnten Platz. In Sachsen reicht es sogar für die Spitze. Untersucht wurden deutschlandweit 31 Häuser. Das Neustädter Krankenhaus als einziges in Dresden in der Kategorie mit 300 bis 499 Betten landete auf Platz 91 und somit im Mittelfeld. Die Konkurrenz war hier deutlich größer. Gegen mehr als 170 Krankenhäuser musste sich das Trachauer Krankenhaus behaupten.
SZ/SR
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