Auch drei Dresdner sind bei den Paralympischen Sommerspielen vom 24. August bis 5. September 2021 in Tokyo dabei.
Die Sitzvolleyballer Alexander Schiffler und Florian Singer sowie Dressurreiter Steffen Zeibig aus der sächsischen Landeshauptstadt gehören zum Team Deutschland mit 58 Sportlerinnen und 76 Sportlern. Sportbürgermeister Dr. Peter Lames ist stolz auf die Dresdner Para-Athleten: „Dresden ist eine sportliche und sportbegeisterte Stadt. Auch der Behindertensport ist ein wichtiger Teil der Dresdner Sportlandschaft und hat erfolgreiche Athleten am Start, die bei den Paralympics Dresden international vertreten. Ich drücke Alexander Schiffler, Florian Singer und Steffen Zeibig fest die Daumen und wünsche ihnen, dass sie ihre besten Leistungen zeigen können und vielleicht am Ende eine Medaille im Gepäck haben. Dafür haben sie die vergangenen Jahre und Monate hart trainiert und Wettkämpfe bestritten, und zwar nebenberuflich. Ihnen gebührt mein größter Respekt.“ Als Glücksbringer und für ein bisschen Heimatfeeling in der Ferne erhält jeder einen Dresden-Gymbag mit Dresden-Produkten und einer Dresden-Fahne.
Alexander Schiffler & Florian Singer sind Teil der deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaft. In einem spannenden und spektakulären Wettkampf setzten sie sich beim Qualifikationsturnier Anfang Juni 2021 in Duisburg im Finale gegen Kasachstan durch und holten sich das begehrte Ticket nach Tokyo. Während es für Alexander Schiffler bereits die fünfte Teilnahme ist, feiert Florian Singer seine Olympia-Premiere. Sie treffen in den Gruppenspielen auf China, Brasilien und Iran und wollen um eine Top-Platzierung mitspielen. Sitzvolleyball ist seit 1980 paralympisch. Es spielen sechs Personen pro Mannschaft. Die Regeln im Sitzvolleyball entsprechen überwiegend dem des Standvolleyballs. Das Spielfeld ist kleiner und die Netzhöhe ist angepasst. Die Athleten müssen beim Spielen des Balls den Boden mit dem Gesäß berühren.
Am 19. Juli 2021 wurde auch Dressurreiter Steffen Zeibig mit seiner Stute Feel Good für die Paralympics nominiert. Für ihn ist es die vierte Teilnahme. Er startet in der Einzel- und Mannschaftaufgabe sowie in der Kür in der Startklasse Grade III. Bei den vergangenen Paralympics holte er mit der Mannschaft jeweils Silber, in Rio auch Bronze in der Kür. Dressurreiten ist seit 1996 Teil des Wettkampfprogramms und die einzige Disziplin im paralympischen Reitsport. Es gibt je nach Schwere der Behinderung fünf Startklassen, die sogenannten „Grades“. Für jedes Grade gibt es eigene Aufgaben. Dabei wird im ersten Teil ein Pflichtprogramm ausgeführt. Im zweiten Teil präsentieren die Reiterinnen und Reiter eine individuelle Kür. Bei den Teamwettkämpfen besteht jedes Team aus drei oder vier Athletinnen und Athleten aus unterschiedlichen Grades.
Mehr Infos unter: www.dresden.de/tokio
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