Booster, Kinder, Ungeschützte: Impfen in der vierten Welle

Viele Kinder und Jugendliche sind noch nicht geimpft. Und bei Senioren ist oft ein Booster fällig. Foto: djd/www.paedia.de/Getty Images/anyaivanova
Viele Kinder und Jugendliche sind noch nicht geimpft. Und bei Senioren ist oft ein Booster fällig. Foto: djd/www.paedia.de/Getty Images/anyaivanova

Die Angst vor Spritzen sollte den Kampf gegen Corona nicht aufhalten

Der Winter ist lang, und die Coronapandemie noch lange nicht vorbei. Deshalb geht auch die Impfkampagne weiter. Besonders wichtig ist die Impfung für bisher ungeschützte Erwachsene, ebenso der sogenannte Booster für alle, deren zweite Impfung bereits ein halbes Jahr zurückliegt. Außerdem gibt es bei Kindern auch aufgrund der für sie späteren Zulassung des Impfstoffs noch große Lücken. Manch einer schreckt aber vor dem Gang zum Hausarzt oder zur Impfaktion zurück, nicht selten wegen einer Angst vor Spritzen oder schlechter Erinnerungen an den letzten Piks. So haben fast zwei Drittel aller Kinder Impfangst und sogar bei den Erwachsenen leiden immerhin 38 Prozent darunter. Hier lässt sich aber oft erfolgreich gegensteuern.

Schmerzen beim Impfen sind unnötig

Denn in den meisten Fällen ist schlicht die Angst vor den mit der Spritze verbundenen Schmerzen schuld. Und zum Glück lassen sich diese mit einfachen Maßnahmen, die auch von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen werden, lindern oder ganz vermeiden. Eine davon ist die lokale Betäubung der Einstichstelle. Hier hat sich die Anwendung eines Schmerzpflasters mit den schmerzstillenden Wirkstoffen Lidocain und Prilocain bewährt, die beispielsweise im Tapfi-Pflaster enthalten sind. Es kann bei Kindern und Erwachsenen angewendet werden und ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.  Die Anwendung ist ganz einfach: Das Pflaster wird eine Stunde vor der Impfung auf die vorgegebene Hautstelle geklebt.

Wirkung auch bei Verzögerungen

Die Wirkung des Schmerzpflasters wird nicht beeinträchtigt, wenn man beim Impfbus länger anstehen muss oder dem Hausarzt ein Notfall dazwischenkommt. Es kann bis zu fünf Stunden aufgeklebt bleiben, ohne dass die Wirkung nachlässt, und auch nach dem Entfernen hält die Wirkung noch etwa zwei Stunden an. Wer sich jetzt noch oder wieder gegen Covid-19 schützen möchte, kann also beruhigt sein. Denn Angst vor der schmerzhaften Spritze ist überflüssig.

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