Dynamos neuer Cheftrainer verströmt Optimismus
Guerino Capretti ist neuer Trainer von Dynamo Dresden. Der 40 Jahre alte Ex-Coach vom Drittligisten SC Verl hat ab sofort das Amt beim Fußball-Zweitligisten übernommen und wird damit am Sonntag im Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen erstmals auf der Bank sitzen.
Der Nachfolger von Alexander Schmidt steht vor einer heiklen Aufgabe. Nur noch ein Zähler trennt Dynamo inzwischen vom Abstiegsrelegationsplatz. Der 44. Trainer in Dynamos Vereinshistorie verströmt jedoch Zuversicht. Capretti ist „der festen Überzeugung, dass wir das Ziel Klassenerhalt erreichen können“. Dafür hat er sich allerdings gleich den dicksten Brocken vorgenommen. Schließlich ist Bremen nach dem Nordderby-Sieg beim HSV Tabellenspitzenreiter und darf zum Heimspiel am Sonntag gegen Dynamo vor bis zu 25.000 Zuschauern im Weserstadion auflaufen.
Ekki’s Intermezzo: Wer zu spät kommt…
Nach zehnmonatiger Dienstzeit hat sich Dynamo von Trainer Alexander Schmidt getrennt. „Höchste Zeit“, werden einige sagen. Schließlich steht Dynamo derzeit soweit unten drin wie noch nie in diesem Spieljahr. Andere wieder geben zu bedenken, dass der Rauswurf mindestens vier Monate zu spät kommt. Da gehe ich voll mit. Für den jetzigen Zustand gibt es ein volkstümliches Sprichwort: „Es hilft nicht, den Hintern zusammenzukneifen, wenn der Furz schon entwichen ist“. Anstatt nach der Krise im Herbst schon die Reißleine zu ziehen und wieder in die Erfolgsspur zu kommen, hat man an Schmidt festgehalten, allerdings ohne spürbare Erfolge zu erzielen.
Nun soll der neue Coach das Team auf der Zielgeraden aus der Krise führen – eine regelrechte Sisyphusarbeit. Schließlich sind Dynamos nächste Gegner Bremen, St.Pauli, Nürnberg und Schalke. Man muss schon großer Optimist sein, um gerade gegen diese dicken Brocken einen Ausweg aus der Misere zu erhoffen. Auch wenn Guerino Capretti sagt, dass er mit dem Begriff Abstiegskampf nicht viel anfangen kann, so sollte er das schnellstmöglich lernen. Denn, wer zu spät kommt …
EKKI GARTEN
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