Friedhöfe: Viel mehr als nur ein Ort der Ruhe

Friedhof Grab
Grabstätte von Robert Diez auf dem Inneren Neustädter Friedhof. Foto: Ellen Hönl

Am 18. September laden die Dresdner Friedhöfe ein. Der „Friedhofstag“ bietet viele Veranstaltungen an.

Als Orte mit unverzichtbaren Grünräumen, geschichtlichen Zeugnissen und künstlerischen Schätzen sind die Dresdner Friedhöfe bekannt. Sie sind zugleich auch wichtige Orte der lokalen Zeitgeschichte, denkt man allein nur an die vielen bekannten historischen Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhe fanden.

Am kommenden Sonntag laden die Dresdner Friedhöfe wieder zum Tag des Friedhofes ein. Unter anderem beteiligen sich der Äußere Plauensche Friedhof, der Friedhof Striesen, der Urnenhain, der Heidefriedhof, der Trinitatisfriedhof und der Obergorbitzer Friedhof daran. Angeboten werden Führungen, Gesprächs- und Beratungsmöglichkeiten, es gibt Musik, kleine Ausstellungen, Grabkunst und Ideen rund um die Grabgestaltung.

Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr der Neue Friedhof Klotzsche und der Innere Neustädter Friedhof.
Der Klotzscher Friedhof wurde vor 90 Jahren geweiht. Aus diesem Anlass wird schon seit 12. September eine ganze Festwoche mit Konzerten, Führungen und Gesprächsrunden veranstaltet.Am Sonntag gibt es hier um 16 Uhr eine spannende Führung mit Franz Josef Fischer.

Vielen Dresdnern dürfte der Name Robert Diez etwas sagen. Er lebte von 1844 bis 1922 und schuf unter anderem die beiden Monumentalbrunnen „Stille Wasser“ und „Stürmische Wogen“ auf dem Albertplatz. Sein Grab befindet sich auf dem Inneren Neustädter Friedhof. Anlässlich seines 100. Todestages gibt es deshalb am 18. September eine Veranstaltung, die sich speziell mit seinem künstlerischen Schaffen befasst, Führung über den Friedhof inklusive.

Der jährliche Tag des Friedhofs wurde auf Initiative der deutschen Friedhofsgärtner ins Leben gerufen und findet meistens am dritten Wochenende im September statt. In Dresden gibt es insgesamt 58 Friedhöfe, davon befinden sich vier (Heidefriedhof, Urnenhain Tolkewitz, Dölzschen, Nordfriedhof) in städtischer Hand, 54 werden von den Kirchen betrieben. Den Sowjetischen Garnisonsfriedhof verwaltet das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.

Das gesamte Programm gibt es hier: www.dresden.de/friedhofstag

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