Noch bis zum 24. September bieten Stadt, Organisationen und Kirchen zur „Woche der Demenz“ mehr als 40 Veranstaltungen in Dresden an. Sie richten sich sowohl an Menschen, die an Demenz erkrankt sind, als auch an Angehörige, Fachkräfte sowie Interessierte.
„Unser Anliegen ist es, auf die verschiedenen Facetten von Demenz und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen und ihr Umfeld aufmerksam zu machen. Mit vielfältigen Angeboten, auch auf künstlerisch-kreative Art, wollen wir Begegnungen mit dem Thema Demenz ermöglichen und Berührungsängste abbauen. Denn die Erkrankung betrifft sehr viele Menschen direkt oder indirekt. Ein einzelner Tag ist dafür jedoch zu wenig. Deshalb beteiligt sich Dresden an der bundesweiten Woche der Demenz.“
Aus dem Wochen-Programm
Am Mittwoch, 21. September findet um 13.30 Uhr im Begegnungszentrum „Walter“ der Volkssolidarität Dresden e. V., Walter-Arnold-Straße 23, eine Informationsveranstaltung über „Wohnformen und Betreuungsmöglichkeiten bei Demenz“ statt.
Der Dresdner Pflege- und Betreuungsverein e. V. bietet in der Aktionswoche Schulungen zum Krankheitsbild Demenz an – beispielsweise am Mittwoch, 21. September in der Zeit von 16 Uhr bis 19 Uhr. Anmeldung, weitere Termine und Informationen unter www.dpbv-online.de und unter Telefon 0351-4166047.
Ein Konzert erklingt am Donnerstag, 22. September, in der Christuskirche Klotzsche, Boltenhagener Platz 3. Zwischen 10 und 11 Uhr weckt der Musiktherapeut Holger Schlese Erinnerungen mit und durch Musik.
Das offene Begegnungsatelier für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen bietet am Donnerstag, 22. September, ab 14 Uhr die Möglichkeit, sich künstlerisch und kreativ zu betätigen. Orte sind Schloss und Park Pillnitz, August-Böckstiegel-Straße 2.
Am Sonnabend, 24. September, lädt der Betreuungsdienst Home Instead ab 14 Uhr zu einem Kinonachmittag mit dem Film „Mitgefühl – Pflege neu denken“ im Programmkino Ost, Schandauer Straße 73, ein.
Die Woche der Demenz in Dresden wird von der Landesinitiative Demenz Sachsen e. V. im Auftrag der Stadt organisiert. Die städtische Pflegekoordination und die Arbeitsgemeinschaft Demenz, die viele Akteure und Einrichtungen vereint, wirken an dem Gemeinschaftsprojekt mit.
Mehr als 100.000 Betroffene in Sachsen
In Dresden leben über 12.000 Menschen mit Demenz, in ganz Sachsen sind es über 103.000 Betroffene. Demenzerkrankungen verändern vieles, bringen andere Sichtweisen mit sich. Mitbetroffen sind Angehörige und Nahestehende. Das Gesundheits- und Sozialsystem wird dabei ebenfalls vor weitreichende Fragen und Herausforderungen gestellt. In Dresden wurde deshalb ein weitreichendes und vielfältiges Beratungs- und Versorgungsangebot etabliert. Dies beinhaltet unter anderem einen Demenzwegweiser für Dresdner Bürgerinnen und Bürger sowie kostenlose Schulungen, die der Dresdner Pflege- und Betreuungsverein im Auftrag des Sozialamts durchführt. Die Stadt unterstützt auch die Woche der Demenz mit finanziellen Mitteln. Weitere Informationen finden Interessierte im Programmheft.
Mehr Infos unter: www.dresden.de/demenz
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