Das Steigerlied ist Immaterielles Kulturerbe und steht nun im bundesweiten Unesco-Verzeichnis. Das sollte vor allem uns Sachsen stolz machen, denn hier scheint der Ursprung des Liedes zu liegen. Man trällerte es in den erzgebirgischen Gruben wohl schon im 17. Jahrhundert. Heute gehört es nicht nur im Erzgebirge und im Harz, sondern auch im Ruhgebiet und im Saarland zur musikalischen Tradition. Interessantes Detail: Schon seit 2020 zählt der Song zum Landesinventar von Nordrhein-Westfalen. Ist das nun schon eine Form der kulturellen Aneignung? Ich hoffe nicht und gehe davon das, dass man in NRW positiv gedacht hat.
Nach dem Motto: Was auf einer Landesliste steht, schafft es schneller auf eine bundesdeutsche Aufstellung.
Apropos: Ist es kulturelle Aneignung, was der Cem und der Robert diese Woche in Brasilien erlebten? Die beiden waren Regenwald gucken mit Besuch in einem 150-Seelen-Dorf, wo das indigene Kambeba-Volk lebt. Quasi Dschungelcamp. Zur Begrüßen ließen sich die Bundesminister nach Sitte des Dorfes eine orange Gesichtsbemalung verpassen. Ich hoffe nicht, dass sie danach Indianer spielen wollten…
Hinterlasse jetzt einen Kommentar