Dynamo: Mit Optimismus in den „Schacht“

Dynamo
Werden die Dynamos in Aue einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg bejubeln können? Foto: DAWO/Manig

Die Dynamos sehen dem bevorstehenden Wochenende optimistisch entgegen. Nach dem rundum überzeugenden 7:2-Erfolg gegen den VfB Lübeck gab es im Testspiel gegen den tschechischen Zweitligisten einen 2:0-Erfolg.

Nun kann der Ausflug in den „Schacht“ kommen! Zum 100. Mal treffen Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden am Sonntag (16.30 Uhr) im mit Spannung erwarteten Sachsen-Derby aufeinander. Insgesamt 99 Mal standen sich Dynamo und Aue in der Geschichte bereits gegenüber, der direkte Vergleich geht dabei klar an die SGD. Schon 44 Mal ging Dresden als Sieger vom Platz, während Aue erst 28 Spiele gewinnen konnte. In der 3. Liga holte Dresden aus bislang neun Partien starke 18 Punkte, Aue hingegen konnte erst sechs Zähler verbuchen. In der letzten Saison gingen beide Spiele mit 1:0 an Dynamo, auch im Hinspiel setzten sich die Schwarz-Gelben gegen den Rivalen aus dem Erzgebirge mit 2:1 durch.

Für Dynamo sehen die statistischen Prognosen für einen Sieg im Erzgebirge nicht schlecht aus. Die Schwarzgelben haben nach Führung immer gewonnen: Geht Dynamo in dieser Spielzeit in Führung, kann sich der Gegner eigentlich bereits zum Duschen begeben. 16 Mal lag der Tabellenzweite vorne, 16 Mal wurde der Vorsprung schließlich auch über die Zeit gebracht. Damit hält Dresden unangefochten den Liga-Bestwert in dieser Statistik. Aue hingegen teilte noch viermal die Punkte und gab zwei Partien sogar komplett ab.

Dennoch sollte man die Auer nicht unterschätzen. Die Männer des FC Erzgebirge sind kleine Mentalitätsmonster, schon 15 Punkte holte das Team von Trainer Dotchev noch nach Rückständen. Das Erzgebirgsstadion glich zuletzt immer mehr einer Festung, seit fünf Spielen sind die Veilchen in ihrer Heimspielstätte mittlerweile ungeschlagen. Überhaupt hat Aue daheim erst dreimal verloren. Zwar rangierten sie in der Heimtabelle trotzdem nur auf Rang acht, haben aber zusammen mit dem TSV 1860 München und der SpVgg Unterhaching die wenigsten Gegentore kassiert. Nur neunmal durften die Gegner in Aue bisher jubeln, vielleicht beißt sich auch die wiedererstarkte Offensive von Dresden an der Abwehr der Veilchen die Zähne aus. Die Dresdener kassierten fünf ihrer acht Niederlagen in der Fremde und präsentierten sich nicht immer komplett sattelfest.
Auf jeden Fall wird es ein stimmungsvolles Derby: Der FC Erzgebirge Aue kann sich auf ein ausverkauftes Haus und die größte Kulisse seit 2019 freuen.

EKKI’s INTERMEZZO

Was war das nur für eine irre Partie? Eigentore, gehaltene und verwandelte Elfmeter, eine rote Karte und neun sehenswerte Treffer. Dynamo hat den VfB Lübeck in einer packenden Partie mit 7:2 bezwungen und damit einen Befreiungsschlag nach drei Niederlagen in den ersten vier Spielen des Jahres gelandet. Bisher war Dynamo diese Saison fürs Chancenversieben bekannt. Diesmal aber schossen die Schwarzgelben in den ersten 30 Minuten dreimal auf die Kiste und dreimal zappelte das Netz. Auch wenn Tor Nummer eins ein halbes Eigentor und das zweite ein Torwartfehler war, ist es völlig wurscht, wie die Tore fallen. Hauptsache Erfolg – und der war zuletzt ausgeblieben. Nun erarbeiteten sich die Dynamos jede Menge guter Chancen und nutzten sie auch, beispielsweise beim mustergültig herausgespielten 3:0. Davon bitte mehr! (Auch wenn es letztendlich völlig egal ist, wie ein Tor zustande kommt). Ekki Garten

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