Die Harzer Bergstadt Bad Grund wurde als nachhaltiges Reiseziel ausgezeichnet: Im weltweiten Wettbewerb „Green Destinations“ kam sie unter die Top 100. Die schönsten Wanderwege starten direkt vor der Haustür:
Gute Aussichten mit König Hübich
Der kurze Anstieg auf 400 Höhenmeter lohnt sich, denn oben wartet der Hübichstein mit einer atemberaubenden Aussicht. Von dort verläuft die König-Hübich-Route auf den Spuren eines sagenhaften Zwergenkönigs in knapp zwölf Kilometern einmal um Bad Grund herum. Der Rundweg hat nur wenige Steigungen, aber viele schöne Aussichten, einladende Rastplätze und Abzweigungen zu interessanten Ausflugszielen. Sieben Einstiege mit Orientierungstafeln machen kurze Teilstrecken mit kleinen Kindern, zum Walken oder Joggen möglich.
Exotische Bäume im Weltwald
Oberhalb von Bad Grund wartet einer der größten botanischen Baumgärten Deutschlands auf Entdecker: Im frei zugänglichen Weltwald Harz wachsen über 600 Gehölze aus Nordamerika, Asien und vielen Gebieten Europas. Verschiedene Wanderwege und ein barrierefreier Spazierweg veranschaulichen mit Infotafeln und Erlebnisstationen die Besonderheiten exotischer Wälder. Ein Highlight für Kinder ist der Indianerpfad mit Tipi und Totempfählen, Entdeckerturm und Hängebrücke, Mammutbäumen, Holzpuzzle und Klangspiel.
Die schönsten Berggasthöfe am Baudensteig
Der Harzer Baudensteig führt von Bad Grund in rund hundert Kilometern bis zum Kloster Walkenried. Er verbindet die schönsten Berggasthöfe auf der Harzer Sonnenseite und bietet immer wieder Ausblicke ins südliche Harzvorland. An der Strecke sind auch viele Rundwege für Halbtages- bis Tageswanderungen ausgewiesen. So oder so können die Wanderer Stempel für die Harzer Wandernadel sammeln. Und wer eine Gästekarte aus Bad Grund hat, kann die Etappenorte kostenfrei mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichen.
Das spektakuläre Höhlenerlebniszentrum
Ein kurzer Spazierweg durchs Teufelstal führt zum Höhlenerlebniszentrum am Iberg. Die Iberger Tropfsteinhöhle liegt in einem einstigen Korallenriff mit versteinerten Meeresbewohnern aus uralten Zeiten. Sinterkaskaden und Bodentropfsteine schillern in allen Farben. Im Museum ist „die älteste Großfamilie der Welt“ zu entdecken, deren 3.000 Jahre altes Grab in der nahen Lichtensteinhöhle gefunden wurde. Forscher der Universität Göttingen konnten ihr Erbgut untersuchen und erstmals eine Verwandtschaft von frühgeschichtlichen und heutigen Menschen beweisen. Groß und Klein können nun durch das originalgetreu nachgebaute Höhlengrab kriechen. Trickfilme und Hörstationen erwecken bronzezeitliche Felsbilder zum Leben.
DJD
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