Einmal Probeliegen bitte!“ Thomas Jurisch rief – und die Yoga-Fans kamen zum Japanischen Palais.
Vielleicht brauche er ja selbst „auch ein wenig Yoga zum Runterkommen nach einem holprigen Auftakt“, sagt Thomas Jurisch. Der Poetryslamer und Comedian wird vom 8. Juli bis 7. August den Kleinkunstsommer am Japanischen Palais durchführen. Er erhielt vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB) den Zuschlag für das Areal, das zuvor zwölf Jahre lang von Jörg Polenz und dessen KFA Kultur für alle gGmbH bespielt wurde. Erst im März wurde die Entscheidung öffentlich und entsprechend groß war der Unmut, als Jurisch mit dem Satz „Der Palais Sommer ist Geschichte“ voran preschte.
Holpriger Auftakt
Dass die erste Skepsis angesichts eines Veranstalterwechsels groß war, ist für Jurisch keine Überraschung. Jetzt rudert wer ein Stück weit zurück. „Ich glaube, ich muss selbst endlich mal Yoga lernen, um entspannter zu sein. Ich habe mich so über den Zuschlag seitens der SIB gefreut, dass ich statt meiner überarbeiteten die erste Version meiner Presseinformation rausgeschickt habe und da Dinge drinstanden, die ich selbstverständlich nicht so sagen wollte. Um die Aufregung ein bisschen mehr nachvollziehen zu können, muss man wissen, dass ich das Konzept schon seit 15 Jahren in meiner Schublade liegen hatte. Ich bin schon einmal einen Versuch mit der Stadt angegangen, den wir im letzten Augenblick kippten. Nun endlich besteht die Möglichkeit, auf einem der schönsten Gelände dieses Festival doch noch verwirklichen zu können. Das lässt mich in manchen Punkten auch mal kurz über das Ziel hinausschießen. So ein Fall katapultiert mich dann aber meist zurück und lässt mich in Demut walten.“
Auf jeden Fall will Jurisch ein tolles Event auf die Beine stellen, große Kultur auf kleiner Bühne und wie gewohnt gratis. „„Ich bin mir sicher, die Skepsis wird in Begeisterung umschlagen.“
Das ganze Programm wird am 3. Juni vorgestellt.
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