Die Frima E-VITA GmbH aus Dresden erhielt den Sächsischen Gründerpreis 2022. Das Start-up sorgt dafür, dass Schaderreger auf Saatgut, Futtermitteln, Kräutern und Gewürzen keine Schäden anrichten.
Das Sachsen helle sind, klug, gewitzt und innovativ – auf sächsisch nennt man das „fischelant“ – ist hinreichend bekannt. Besonders helle Köpfe vereint das Dresdner Unternehmen E-VITA. Das erst im vergangenen Jahr gegründete Start-up mit Sitz auf der Sachsenwerkstraße im Dresdner Süden wurde jüngst mit dem Sächsischen Gründerpreis 2022 geehrt.
Damit Saatgut lange gesund bleibt – ohne Chemie
Das junge Unternehmen ermöglicht die Anwendung der innovativen Elektronenbehandlungstechnologie, die vor über 25 Jahren an einem Dresdner Fraunhofer Institut entwickelt wurde. Dabei geht es darum, das einzulagerndes Saatgut wie Getreide, Eiweißfrüchte (Bohnen, Erbsen), Feinsämereien (Tomaten, Spinat, Radieschen, Kohl) Gemüse und Mais mittels Elektronenbestrahlung keimfrei gemacht wird. Bakterien, Viren und Pilze werden dabei in Sekundenbruchteilen sicher und rückstandsfrei beseitigt, ein Einsatz von Beizmitteln jeglicher Art ist nicht mehr nötig,
Die keimabtötende Wirkung von Elektronen wird bereits bei der Desinfektion von Lebensmittelverpackungen, der Sterilisation von Medizinprodukten wie Implantaten und bei der Herstellung von Impfstoffen eingesetzt. E-VITA hat diese ressourcenschonende Desinfektionsmethode in die Anlagentechnik zur Schüttgutdesinfektion überführt – und zwar so, dass sowohl große Produktionsbetriebe, kleinere Aufbereiter wie auch Landwirtschaftsbetriebe vor Ort es anwenden können. Außerdem eignet sich das Verfahren auch zur schonenden Desinfektion von Futtermitteln, Kräutern und Gewürzen.
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