Dresdens Sportbürgermeister Peter Lames hat neue Pläne für das alte Heinz-Steyer-Stadion vorgestellt. „Wenn wir es nicht weiter ertüchtigen, müssen wir mit einer baurechtlichen Schließung rechnen“, beschrieb Lames den traurigen Zustand. Um das drohende Ende zu verhindern, müsste ohnehin investiert werden. So will der SPD-Mann am Sportpark Ostra eine moderne, multifunktionale Sport- und Veranstaltungsstätte für Spitzen- und Breitensport, Konzerte und Feste entstehen lassen.
„Bislang fehlt der Stadt ein Veranstaltungsort im Größenbereich zwischen Junger Garde und DDV-Stadion“, sagt der Sportbürgermeister. Die Lücke klaffe in der Kapazität zwischen 5 000 und 15 000 Sitzplätzen. „Aus meiner Sicht wäre der Ausbau keine Konkurrenz für das viel größere DDV-Stadion, sondern eher eine notwendige Ergänzung.“
Den Schwerpunkt sehe er ohnehin in der Nutzung für den Sport. „Leichtathletik-Wettbewerbe, die Footballer der Dresden Monarchs, Frauenfußball und größere Sportfeste hätten endlich eine würdige Arena in der Nähe des Zentrums.“
Zuletzt sollte das Stadion für zwölf Millionen Euro saniert werden. NeueDie nötigen Kosten für Sanierung und Ausbau liegen bei mindestens 25 Millionen Euro. Bislang wurde lediglich die Nordtribüne erneuert. Nun sollen externe Experten die genauen Kosten- und Bauvoranschläge erarbeiten.
Das Heinz-Steyer-Stadion im Ostragehege wurde im Jahr 1919 als Fußball- und Leichtathletikstätte eröffnet. Der Zuschauerrekord für das Rund stammt aus dem Jahr 1935 und liegt bei etwa 61.000 Gästen. Heute dürfen maximal 4500 Zuschauer in das sanierungsbedürftige Stadion an der Pieschener Allee. Hauptnutzer sind der Dresdner SC und die Footballer der Dresden Monarchs.
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